Germersheim Kinderfest: Saltos und Akrobatik in luftigen Höhen
Hunderte kleine und große Kinder, Eltern und Großeltern waren gekommen, um den Tag an der Festungsanlage im Park der Fronte Lamotte zu genießen. Bei dem vielfältigen Programm war für jeden etwas dabei. Laute Musik von der Bühne, Kinderlachen, junge Familien mit Babywagen und kleine Menschen mit angemalten Gesichtern – das war das Bild, dass am Samstag den Park prägte.
Auf den ersten Schritten durch das Kinderfest wurde es gleich akrobatisch: Bis zu vier Kinder gleichzeitig konnten Kunststücke am Bungee-Trampolin vollführen, mehrere Meter in die Luft fliegen und Saltos schlagen. Einige Meter daneben eine lange Schlange: Eltern und Kinder standen zum „Ninja-Free-Fall“ an, das ist wie ein Sprung vom Drei-Meter-Brett, nur in ein Luftpolster und nicht ins Wasserbecken. Manche machten coole Sprungtricks, anderen wurde schwindelig, als sie an der Reihe waren, und drehten wieder um. Hinter den Sprungbrettern hatte die Polizei ihre Stände aufgestellt. Die Kleinen konnten sich hier mal in einem Polizeiauto ans Steuer setzen, ohne danach mit aufs Revier zu müssen. Die Wasserschutzpolizei erklärte nebenan, wie man am Baggersee sicher bleibt – die meisten Kinder kamen aber wohl für die Gratis-Süßigkeiten.
Einige Schritte weiter stand die Bühne der Neuen Welle, die den ganzen Tag für musikalische Unterhaltung sorgte. Dort gab es über den Tag verteilt Tanz- und Theateraufführungen, auch eine Band sorgte für Stimmung. Ein junges Mädchen bot auf der Bühne in einer Art Karaoke ihr Lieblingslied dar, Freunde und Familie klatschten Applaus. Weiter hinten standen eine Hüpfburg und eine große Luftrutsche des THW. Beim Hilfswerk konnte man auch hochstapeln: An einem großen, blauen Kran festgezurrt, galt es meterhohe Kistentürme zu bauen, an denen man gleichzeitig hochklettern musste, bis alles irgendwann zusammenkrachte. Nichts für Kinder mit Höhenangst!
Wem das noch nicht reichte, der konnte im Slalom Kettcarrennen fahren, sich durch die Tiefen der Katakomben fahren lassen, Essen aus aller Welt zu sich nehmen und vieles mehr. Über 45 Programmpunkte waren es insgesamt. Neben dem Spaß sollte auch die Völkerverständigung im Mittelpunkt stehen – das hat das internationale Kinderfest ja schon im Titel. Kinder aller Herkunftsländer und Hautfarben schienen an den Attraktionen auch gleich viel Spaß zu haben.
