Freckenfeld Kommunalwahl in Freckenfeld: Es ist mit Einsprüchen zu rechnen

Am Montag wurde die Freckenfelder Wahl in Kandel nachgezählt.
Am Montag wurde die Freckenfelder Wahl in Kandel nachgezählt.

Das Ergebnis der Nachzählung der Stimmzettel für die Wahl des Ortsgemeinderates von Freckenfeld wurde am Dienstagabend durch den Wahlausschuss der Ortsgemeinde zur Kenntnis genommen und akzeptiert. Allerdings nicht einstimmig, sondern bei einer Gegenstimme des Vertreters der Freien Wählergruppe Freckenfeld.

Ortsbürgermeister Martin Thürwächter (CDU) konnte zur Sitzung des Wahlausschusses auch 15 Zuhörerinnen und Zuhörer begrüßen. Deren Anwesenheit unterstrich erneut das große Interesse am Ergebnis der Kommunalwahlen vom 9. Juni. Wie mehrfach berichtet, ging es bei der Verteilung der 16 Sitze sehr knapp zu. Dies bestätigte in der öffentlichen Sitzung auch Büroleiter Jens Forstner von der Verbandsgemeindeverwaltung Kandel.

Er hatte die zweite Auszählung, auf die sich der Wahlausschuss bei dessen Sitzung am 11. Juni nach der Wahl mit Mehrheit ausgesprochen hatte, am Montag in der Verwaltung organisiert und geleitet. Forstner räumte dabei ein, dass die falschen Stimmzettel natürlich erst gar nicht in Freckenfeld hätten auftauchen dürfen. Dies sei ein Fehler gewesen, den er so noch nie erlebt habe, sagte der Verwaltungsleiter.

Beim Auszählen der Stimmen in der Nacht nach der Wahl war ein Stimmzettel aufgetaucht, der für einen Stimmbezirk in Minfeld vorgesehen war. In Freckenfeld wurde er als ungültig gewertet. Wäre er gültig gewesen, hätte die Freie Wählergruppe Freckenfeld 16 Stimmen mehr erhalten und damit auch einen Sitz mehr im Ortsgemeinderat. So aber fiel dieser an die SPD, die jetzt mit sieben Sitzen im Rat vertreten ist.

Wie nach der Sitzung des Wahlausschusses zu hören war, sind Einsprüche zu erwarten, wenn das Ergebnis öffentlich bekannt gemacht wurde. Es bleibt also spannend, denn von der Sitzverteilung hängt ja einiges ab. Denn für die Wahl der Ortsbeigeordneten werden ja mindestens neun Stimmen benötigt. Der neue Ortsbürgermeister Marc Ulm (SPD) hat bei dieser Wahl kein Stimmrecht, nur die Ratsmitglieder dürfen die Beigeordneten wählen.

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