Leimersheim Krötenschutz überschreitet Grenzen

So sehen Knoblauchkröten aus.
So sehen Knoblauchkröten aus.

Mit Aufstiegshilfen sollen schützenswerte Krötenarten geholfen werden. Ärger machen einige Tierschützer.

Ortsbürgermeister Matthias Schardt (CDU) präsentierte in der Sitzung des Ortsgemeinderates ein grobmaschiges Gewebe, eine sogenannte Krötenaufstiegshilfe. Diese seien in Schächte eingebracht worden, um schützenswerten Arten, wie der in diesem Jahr um Leimersheim häufig vorkommenden Knoblauchkröte, zu helfen aus Schächten zu entkommen. Von dem Gewebe sei noch welches vorhanden, das an Bürger abgegeben werden kann, um Kellerabgänge damit auszustatten. Schardt wies darauf hin, dass es um den Krötenschutz zu unschönen Szenen im Ort gekommen sei. Unbedarfte, auch ältere Leute seien zu Unzeiten angerufen, unter Druck gesetzt oder als Krötenmörder bezichtigt worden. Es seien fremde Grundstücke ungefragt betreten oder befahren worden. In einer emotionalen Ansprache stellte Schardt klar, dass solche „Guerilla-Maßnahmen“ nicht geduldet werden können. Der Krötenschutz sei sinnvoll und rechtmäßig, in dieser Art und Weise jedoch nicht hinzunehmen und schade der Sache. Auch für den Schutz bedrohter Arten gebe es rechtmäßige Verfahren und man stehe im Dialog mit den zuständigen Behörden.

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