Kreis Germersheim Kurz notiert: Kreis GER: Virus Schuld an Vogelsterben

In Südwestdeutschland sind in den Jahren 2011 und 2012 hunderte toter Vögel von den Forschern der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Stechmückenplage (KABS) und dem Naturschutzbund Deutschland NABU eingesammelt worden. Nach Schätzungen von Experten sind hunderttausende Vögel, insbesondere Amseln, an dem Usutu-Virus, das von Stechmücken übertragen wird, in den vergangenen Jahren verendet. Auch in diesem Jahr sind in Südwestdeutschland wieder tote Amseln eingesammelt worden und beim Bernhard-Nocht-Institut (BNI) positiv auf Viren getestet worden. Das Usutu-Virus ist für einige Vogelarten tödlich, Menschen sind nicht betroffen. Mehrere Stechmückenarten, aber insbesondere die Hausmücken (Culex pipiens) sind als Überträger bekannt. Nach Angaben der KABS infizieren sich die Stechmücken an einem betroffenen Vogel, nehmen die Viren auf, und nach wenigen Tagen kann die Stechmücke beim erneuten Stechen die Viren auf einen anderen Vogel übertragen. Auffällig ist, dass zurzeit in einigen Gebieten, in denen tote Amseln gemeldet wurden, die Amseln überhaupt selten geworden sind. Bei den infizierten Vögeln ist häufig das Federkleid zerrupft, und sie zeigen kurz vor dem Verenden keine Fluchtreaktionen mehr. Um das Ausmaß des Vogelsterbens festzustellen, bittet die KABS tote Vögel, insbesondere Amseln, zu melden. Info Mobiltelefon Dr. Norbert Becker, 0170 8506788. Noch bis zum 15. Oktober können sich Schüler um 12 Vollstipendien des Deutschen Fachverbands High School (DFH) für die USA, England, Neuseeland und Kanada bewerben. Die Stipendiaten leben im Schuljahr 2017/18 als Mitglied einheimischer Familien und besuchen örtliche High Schools. Die Stipendien im Gesamtwert von zirka 120.000 Euro beinhalten auch Flüge und Versicherungen. Sie wenden sich an Schüler, die aufgrund ihrer persönlichen Voraussetzungen besonders geeignet sind, sich ein Gastschuljahr aber finanziell nicht leisten könnten. Info Details und Bewerbungsformular unter www.dfh.org sowie beim DFH, Marburger Straße 15, 60487 Frankfurt, Telefon 069 97784608; Fax 069 704536 oder E-Mail: info@dfh.org. Durch den Bau der Fischtreppe am Teilungswehr bei Ottersheim wird der Zugang zu dem dortigen alten Lagerhaus zu eng. Weil das Haus zudem nicht mehr passe, beschloss der Ortsgemeinderat es abreißen zu lassen. Mit der Kreisverwaltung will Ortsbürgermeister Gerald Job (Wählergruppe Kreiner) abklären, ob an der Stelle ein Neubau in Holzbauweise errichtet werden kann, möglicherweise mit ehrenamtlichen Helfern. Nachdem die Ortsgemeinderäte von Bellheim, Knittelsheim, Ottersheim und Zeiskam ihre Geschäftsordnungen per Beschluss geändert haben, beschloss nun auch der Verbandsgemeinderat die gesetzlich vorgegebenen Änderungen. Laut Bürgermeister Dieter Adam (Wählergruppe Adam) sind es im Wesentlichen drei Punkte: Demnach sind die Bürger an der Haushaltsplanung zu beteiligen; frühestens 14 Tage vor dem Ratsbeschluss muss Einsicht ins Zahlenwerk ermöglicht werden, damit die Bürger Änderungsvorschläge machen können. Zudem tagen alle Ausschüsse nun öffentlich. Ferner müssen Beschlüsse aus nicht öffentlicher Sitzung unverzüglich bekanntgegeben werden. Ob das nun unmittelbar nach der Sitzung geschieht oder im Amtsblatt, ist laut Ottersheims Ortsbürgermeister Gerald Job (Wählergruppe Kreiner) noch unklar. Das Prozedere soll in einer Bürgermeisterdienstbesprechung festgelegt werden. Auch Ausschuss- und Ratssitzungen der Verbandsgemeinde Rülzheim sind künftig öffentlich, sofern nicht aus Gründen des Gemeinwohls oder wegen schutzwürdiger Interessen einzelner etwas anderes erforderlich ist (siehe Meldung zu Bellheim: Ausschusssitzungen sind öffentlich). Dieser Änderung der Geschäftsordnung stimmte der Verbandsgemeinderat einstimmig zu. |rhp

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