Kreis Germersheim Netzausbau für schnelles Internet soll 2019 beginnen

Der Ortsgemeinderat von Winden hat Ortsbürgermeister Peter Beutel ermächtigt, den Kooperationsvertrag zur Installierung eines Internet-Breitband-Glasfasernetzes mit der Schweizer Firma GG Infra Investment AG abzuschließen.

„Wir haben über den Vertragsentwurf bereits beraten und dabei hat uns einiges nicht gefallen“, erinnerte Beutel an die letzte Sitzung, in der Kritik geäußert worden war. Er hatte sich zwischenzeitlich die Verlegung des Netzes in Pleisweiler-Oberhofen angesehen und dabei keine negativen Eindrücke gewonnen. Der für die zentrale Technik erforderliche Container wird sechs Meter lang, 2,5 Meter breit und 2,9 Meter hoch. Bei Problemen wird Behebung innerhalb von 24 Stunden zugesagt. Rolf Tresch von der Firma stellte klar, dass bei der vertraglichen Umsetzung deutsches Recht gilt, der Baustart 2019 erfolgen solle, die Bauzeit ein bis eineinhalb Jahre andauern könne und man in Winden abgesehen von Aussiedlerhöfen nicht an die Nutzung von Freileitungen denke. „Die genaue Ausführung wird vorher besprochen. Wir stellen nicht wie „wild„ Masten auf“, sagte er . Nach Abschluss des Kooperationsvertrages wird die konkrete Ausbauplanung in Absprache mit der Gemeinde erfolgen, beispielsweise werden die Standorte der Verteilerkästen festgelegt. „Man sieht, dass es in den umliegenden Gemeinden funktioniert. Nach Vertragsschluss müssen Informationsveranstaltungen für die Bürger folgen“, sagte der Büroleiter der Verbandsgemeindeverwaltung Kandel, Jens Forstner. „Trotz aller kritischen Fragen ist es löblich, dass es solche Firmen gibt, die uns ins digitale Zeitalter führen“, wollte Jörn Stelzner einem eventuellen Missverständnis vorbeugen. Unmut herrscht, weil Fahrzeuge auf ihrem Weg zur Baustelle der Windkrafträder in Freckenfeld entgegen anderslautender Absprachen doch über Windener Wege gefahren sind. Forstner hat dies bei EnBW moniert und von dort sei umgehend reagiert worden: “Die beauftragte Firma hat sich nicht an die Absprachen gehalten. Sie haben sich entschuldigt und Abhilfe zugesagt.“ In der Einwohnerfragestunde wurden Belästigungen, auch auf Grundstücken durch Müllsammler bei der letzten Sperrmüllabfuhr moniert. „Warum geht man nicht weg von den fixen Terminen und holt Sperrmüll nur noch auf Anforderung ab?“, fragte Thorsten Pollatz. „Ich werde den Landrat ansprechen“, versprach Beutel. In Winden gibt es 15 Nester mit mindestens 25 Jungstörchen, die am 9. Juni ab 18 Uhr auf dem traditionellen Fest im Bürgerhaushof ihre „Taufe“ erfahren werden. Taufpaten sind gesucht, wie der zuständige Beigeordnete Andreas Kehrt bestätigte. Beutel informierte, dass am Wasserhäusel an der Fallgasse auf dem Gelände der Verbandsgemeindewerke ein Erdrutsch stattgefunden hat, weil zu viel Druck auf dem Hang lag. Steine werden dort aktuell verschenkt. Her Hang soll begrünt werden.

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