Kreis Germersheim Neuer Plan für Umfeld Hauptstraße 140

So soll die Nachbarschaft der Hauptstraße 140 (links) einmal aussehen. Nach Abriss und Neubebauung der Hauptstraße 136/138 (Mitt
So soll die Nachbarschaft der Hauptstraße 140 (links) einmal aussehen. Nach Abriss und Neubebauung der Hauptstraße 136/138 (Mitte) soll nun im hinteren Teil des Geländes ein drittes Haus entstehen.

Nach der Sanierung der Hauptstraße 140 (Bürgerhaus), dem Abriss der benachbarten Häuser 136 und 138 sowie der Neubebauung dieses Areals hat der Gemeinderat Bellheim nun die verbindliche Bauleitplanung beschlossen. Damit wurde für den hinteren Teil von 136/138 Baurecht für ein drittes Gebäude geschaffen und der Parkplatz mit Zufahrt von der Rülzheimer Straße kann neu gestaltet werden, nachdem die Gemeinde das Anwesen Rülzheimer Straße 7 gekauft hat.

Laut Tanja Joa vom Planungsbüro Fischer, Mannheim, sollen im rund 5700 Quadratmeter umfassenden Geltungsbereich des Bebauungsplans „Umfeld Hauptstraße 140“ unter anderem 19 Wohneinheiten in den Gebäuden mit jeweils drei Vollgeschossen entstehen und 65 Parkplätze angelegt werden. Die Bauarbeiten seien schon recht weit fortgeschritten. Rainer Strunk (SPD) begrüßte, dass für die Wohnhäuser deutlich mehr Parkplätze geschaffen würden als notwendig. Er wies auch darauf hin, dass das ursprünglich geplante Seniorenwohnen wohl nicht zustande komme. Kritik übte er daran, dass ein Teil der neuen Gebäude höher als die Nachbargebäude sind. „Wollen wir das?“, fragte er. Die Ratsmehrheit wollte. So wurde denn auch ein Änderungsantrag der SPD, wonach zwei Gebäude um jeweils ein Geschoss auf zwei Vollgeschosse reduziert werden sollten, abgelehnt. Ein Nachbar von 136/138 bedauerte, dass der SPD-Antrag keine Mehrheit gefunden hatte. Er monierte, dass die künftigen Bewohner der neuen Häuser sein Grundstück komplett einsehen könnten und er dann keine Privatsphäre mehr habe. Zudem werde durch die neuen Gebäude der Lichteinfall in seinen Garten so reduziert, dass er bis 12 Uhr nur noch Schatten habe. Ortsbürgermeister Paul Gärtner (FWG) verwies auf die nun anstehende Offenlage der Pläne und dass in dem Zeitraum Einwände geltend gemacht werden könnten.

x