Kreis Germersheim Park&Ride: Anlage nicht umsonst zu haben

«Winden.»Persönlich stehe er einer weiteren Park-and-Ride-Anlage am Knotenbahnhof Winden positiv gegenüber, sagte der Kandeler Verbandsgemeindebürgermeister Volker Poß (SPD) gestern gegenüber der RHEINPFALZ. Er wolle damit aber keinerlei Bevormundung für den Ortsgemeinderat Winden verbunden sehen (RHEINPFALZ-Bericht vom Mittwoch).

Er wisse sehr genau, welche Belastung gerade die Folgekosten (Fußgängerbrücke, Instandhaltung, Reinigung, Winterdienst) dieser Park-and-Ride-Anlage, die das Dorf zu tragen hat, darstellen. Der Ortsgemeinderat müsse unabhängig entscheiden. Laut Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (ZSPNV) ist der vorhandene Parkplatz für Pendler an allen Werktagen voll. Außerdem seien weitere 50 Pendlerautos gezählt worden, die in den Dorfstraßen parken. Der Ortsgemeinderat Winden hat das Thema heute Abend, 19 Uhr, auf der Tagesordnung seiner öffentlichen Sitzung. Allerdings werden bis zu 5 Ratsmitglieder unter anderem wegen Urlaubs fehlen. Ortsbürgermeister Peter Beutel (SPD) sagte gegenüber der RHEINPFALZ, die Tendenz gehe dennoch zu einer Entscheidung – sofern nicht noch mehr Ratsmitglieder fehlen und der Rat nicht mehr beschlussfähig ist. Für einen Beschluss müssen mindestens 9 der 16 Stimmberechtigten da sein. Beutel stellt klar, dass Winden den Bahnknotenpunkt mit seinen Anschlüssen an den überregionalen Verkehr zu schätzen weiß. Auch das Parkplatz-Problem für die Pendler müsse gelöst werden. Andererseits müsse man sich aber sehr genau überlegen, ob Winden (ca. 1100 Einwohner) die Folgekosten überhaupt stemmen kann. „Warum muss Winden der Bauherr sein?“, fragt Beutel. Wenn Winden mit den Kosten nicht alleingelassen werde, wäre die Zustimmung so gut wie sicher, so Beutel. Unter den aktuellen Voraussetzungen sei die Entscheidung aber völlig offen. Denkbar sei auch eine Vertagung auf die nächste Sitzung am 13. Mai.

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