Büchelberg Platz zum Austoben fehlt

Eine Idee: Ein Rundweg um Büchelberg, den neben Touristen auch einheimische Jogger oder Spaziergänger nutzen können.
Eine Idee: Ein Rundweg um Büchelberg, den neben Touristen auch einheimische Jogger oder Spaziergänger nutzen können.

Im Ort fehlt ein einfacher Bolzplatz, den Kinder und Jugendliche im Bienwalddorf unbeschränkt nutzen können. Um Fußball zu spielen und um sich auszutoben. Das besagt die Umfrage der Spielleitplanung.

Planer David Knospe vom Dortmunder Büro „Stadtkinder GmbH“ stellte die weiteren Ergebnisse jetzt dem Ortsbeirat vor. Dabei wurde klar, dass Flächenpotenziale für den Bolzplatz zwar vorhanden, aber aktuell nicht nutzbar seien. Zahlreiche Ideen, die bereits bei der gut besuchten Auftaktveranstaltung im Frühjahr 2022 eingebracht wurden, sind in die Planungen mit eingeflossen, aber auch das, was bei einem „Streifzug“ mit Grundschülern angesprochen worden war. Raumplaner David Knospe stellte „Maßnahmensteckbriefe“ zusammen, die den Ratsmitgliedern zuvor bereits zugegangen waren.

Grünes Klassenzimmer für den Nachwuchs

So gehört die Idee für ein „grünes Klassenzimmer“ dazu, da der enge Pausenhof für die Grundschüler kaum Möglichkeiten zum Spielen oder für Naturerfahrungen biete. Dieses „Grüne Klassenzimmer“ wäre, so die Idee, in einen „Familiensportpark“ bei den Fußballplätzen zu integrieren. Die Sitzmöglichkeiten wären aus Naturmaterialien zu schaffen, das Klassenzimmer selbst mit Pflanzen einzufassen, vielfältige Pflanzbeete anzulegen. Auch der Weg zwischen der Grundschule zum „Grünen Klassenzimmer“ wäre mit einer Querungshilfe über die Dorfbrunnenstraße zu sichern. Dabei nannte er die Erweiterung der Sportplätze um einen Bolzplatz (integriert in den Familiensportpark) als eine Möglichkeit. In diesem Zusammenhang fragte Ratsfrau Olivia Steinhauer (Freie Wähler), warum Kindern tagsüber keinen der beiden Fußballplätze nutzen dürfen.

In anderen Gemeinden sei dies ihres Wissens üblich. Vor allem die Umgestaltung der Ortsmitte, die als eher „unattraktiv“ empfunden wurde, könnte langfristig in Angriff genommen werden. Auch müsste man nach Ansicht des Raumplaners den Kreuzungsbereich Turmstraße, Bienwaldstraße und In den Waldstücken etwas umbauen, um Verkehrsteilnehmern mehr Sicherheit zu bieten.

Rundweg für Einheimische und Touristen

Neu ist der Vorschlag, einen „Rundweg um Büchelberg“ anzulegen. Es gebe zwar viele Wege, die Ortskundige bereits nutzen, für Touristen aber fehle bisher die Möglichkeit, das Dorf im Herzen des Bienwaldes bei einem Spaziergang zu umrunden. Das Planungsbüro aus Dortmund denkt dabei auch an Sportler, Jogger oder Spaziergänger, die den Rundweg künftig gezielt ansteuern. Hierzu müssten nicht zwangsläufig neue Wege gebaut werden, weil es schon viele Wald- und Feldwege gebe, die nur verbunden werden müssten. Entlang des Rundweges könnten, so Knospe, Sportstationen eingerichtet werden. Als Ausgangspunkt könnte der besagte „Familiensportpark“ bei den Fußballplätzen dienen, meinte der Planer. Diese Idee würdigte vor allem Martin Decker (Freie Wählergruppe), während er andere Vorschläge als nicht besonders originell bezeichnete und fürchtete, dass deren Umsetzung an den Eigentumsverhältnissen oder an den Finanzen zu scheitern drohen.

Die Idee, den Spielplatz in der Akazienstraße zurückzubauen, wies Ortsvorsteherin Stefanie Gerstner (CDU) zurück. Dieser solle ja speziell von Kleinkindern genutzt werden, betonte sie. Es sei wichtig, gute Ideen zu sammeln, unterstrich der stellvertretende Ortsvorsteher Jürgen Stephany (CDU), der allerdings auch Bedenken gegen einen Umbau im Kreuzungsbereich vorbrachte. Sein Fraktionskollege Stefan Müller sah einige gute Ansätze. Trotz der kritischen Betrachtung der Vorschläge billigte der Ortsbeirat die Vorlage und setzte den Schwerpunkt auf die Schaffung eines Bolzplatzes.

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