Kreis Germersheim Schülerlotsen gefordert

Der Bayerische Hof und die Umrüstung der Straßenbeleuchtung standen unter anderem auf der Tagesordnung der Ortsbeiratssitzung am Dienstag. Die Verwaltung wurde außerdem aufgefordert, einen CDU-Antrag über eine Schülerlotsenregelung in der Ludwigsstraße zu prüfen. Fünfmal in der Woche könnten jeweils von 7.30 bis 8 Uhr und von 12 bis 13.30 Uhr vier Personen für den Lotsendienst eingesetzt werden.

In Wörth sind 1714 Straßenleuchten eingebaut. 1216 sind veraltete Quecksilberdampfleuchten, für die es keine Leuchtmittel mehr gibt. Die Kosten der energetischen Sanierung, die im Juli starten soll, belaufen sich auf rund 925.000 Euro. 390.000 Euro werden auf die Grundstückseigentümer umgelegt. So ergibt sich für ein 500 Quadratmeter großes Grundstück ein Beitrag von 144 Euro. Für Aufregung sorgte die Information, dass dem Ortsbeirat im März 2015 ein detailliertes Konzept vorgestellt werden soll. Bereits 2011 habe man dies gefordert. Nun seien die Planungen so weit voran geschritten, dass kaum noch eine Mitsprache möglich sei. Die aktuellen Planungen zum Bayerischen Hof stellte Christoph Gröger, Abteilungsleiter Facility Management, vor. „Wir haben ein Gestaltungskonzept ausgearbeitet, das den statischen Zwängen innerhalb des Gebäudes gerecht wird und die Wünsche des Pächters einschließt“, so Gröger. Die Arbeiten sollen am 18. Februar beginnen und etwa acht Wochen andauern. „Es sind Rohbauarbeiten, Tragwerksergänzungen, eine neue Lüftung und Heizung vorgesehen“, zählte Gröger auf, wobei besonders die geregelte Belüftung aufwendig sei. Tische, Bänke und Stühle kommen von der Brauerei, der neue Charakter der Gaststätte mit dann 70 Sitzplätzen ist an ein bayrisches Wirtshaus im rustikalen Stil angelehnt. Auf großes Unverständnis im Gremium stießen die Stellungsnahmen von Polizei und Feuerwehr zum Parksituation Ottostraße/Herrenstraße. Diese sahen keine Beeinträchtigungen durch die derzeit markierten Parkbuchten. Die Räte sehen dagegen vor allem Fußgänger stark gefährdet. Sie hatten empfohlen, die Park-Markierungen zu entfernen. Die Verwaltung soll nun den Versuch anstoßen, die Situation vor Ort und mit Einsatzfahrzeugen von Polizei und Feuerwehr nachzustellen. Achim Heck von der Bauverwaltung stellte die Baumaßnahmen in der Friedrichstraße vor. An der 180 Meter langen Strecke wird die Mauer saniert, Pflanzen, Gräser und Bodendecker sollen dann für eine dezente, wenig pflegeintensive Begrünung sorgen. Das neue, etwa ein Meter hohe Geländer ist in einem schlichten Design gehalten und soll etwa April/Mai installiert werden, nachdem die Mauersanierung abgeschlossen ist. Das Gremium hatte auf Alternativvorschläge in der Geländer-Frage gehofft. Man wolle früher mit ins Boot geholt werden, wenn es um gestalterische Entscheidungen geht. Ähnlich lauteten die Aussagen, als es um die Stelen-Typen für Urnen auf dem Friedhof ging, die auf der Rückseite der Leichenhalle ein Platz finden könnten. Gezeigt wurden Varianten von Urnenkammern, die durch ein Modulsystem gestaltet werden können. „Unterschiedliche Verblendungen, mit oder ohne Sockel, zwei- oder dreireihig“, verdeutlichte Heck den Gestaltungsspielraum. Der Ortsbeirat äußerte den Wunsch, nicht nur weitere Vorschläge zu den Kammern, sondern auch zu dem potenziellen Platz auf dem Friedhofsgelände zu hören. (bja)

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