Rülzheim Seniorenbeauftragte berichtet von den vielen Angeboten

Während Corona wurde das Plaudertelefon für Senioren eingerichtet. Auch nach der Pandemie wird weiter fleißig telefoniert.
Während Corona wurde das Plaudertelefon für Senioren eingerichtet. Auch nach der Pandemie wird weiter fleißig telefoniert.

Die Seniorenarbeit in Rülzheim sei sehr gut gelaufen und habe sich zu einem wichtigen Angebot für die älteren Menschen der Gemeinde entwickelt. Das sagt die Seniorenbeauftragte Ingrid Mendel.

Mendel bearbeitet dieses Gebiet seit 2009, damals als Beigeordnete mit dem Aufgabenbereich „Jugend und Senioren“. Ältere Menschen gestalteten und prägten die Gesellschaft mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und ihrem Engagement, so Mendel bei der letzten Gemeinderatssitzung. Sie seien aktiv, mobil und äußerten ihre Wünsche und Bedürfnisse nach einer selbstständigen und individuellen Lebensführung. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung hätten ältere Menschen mehr Zeit, sich in die Gesellschaft einzubringen, was deren Zusammenhalt fördern könne.

Unterstützung beim Einkauf und Arztbesuch

Alter bedeute jedoch nicht nur Engagement, Lebenskraft und Mobilität, die Zahl hilfe- und pflegebedürftiger Menschen in Deutschland werde infolge des demografischen Wandels steigen. „Unter diesen Gesichtspunkten leisten die örtlichen Vereine, Initiativen und Verbände einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander und zum besseren Verständnis der Generationen füreinander.“ In Rülzheim gibt es verschiedene Angebote für die älteren Menschen. Der Seniorentreff wurde im Januar 2010 gegründet. Er findet jeden Monat statt. Mendel hat dafür die Ideen, sie stellt das Programm zusammen und organisiert die Veranstaltungen. Inzwischen gebe es „ein super Team“.

Viele Veranstaltungen geplant

Ein Plaudertelefon gibt es seit März 2022, weil während der Corona-Pandemie die Seniorentreffs nicht stattfinden konnten und viele ältere Menschen in dieser Zeit sehr einsam waren. Auch jetzt noch werde „fleißig telefoniert“. Für die jungen Älteren gibt es einen Stammtisch, für Tanzbegeisterte den Tanztee. Dazu gibt es auch Spaziergänge. Einkaufsfahrten in die örtlichen Supermärkte wurden wieder eingestellt, weil es dazu in letzter Zeit keine Nachfrage mehr gab. Die Nachbarschaftshilfe wurde im Jahr 2016 ins Leben gerufen, bei der sich ältere Menschen melden können, wenn sie Hilfe brauchen. Inzwischen sei sie sehr gut angelaufen, so Mendel. Besonders gefragt sind Arztfahrten, Hilfe bei Gartenarbeit, Hilfe in schriftlichen Dingen, Besuchsdienste, Hilfe beim Einkauf oder kleinere handwerkliche Tätigkeiten. Die Nachbarschaftshilfe ist ein reines Ehrenamt und soll nur dann zum Tragen kommen, wenn die Hilfeleistung nicht durch die Sozialstation oder andere bestehende soziale und karitative Einrichtungen abgedeckt werden kann.

Info

Folgende Veranstaltungen sind geplant: Stammtisch „Die jungen Älteren“ am Freitag, 3. Mai. Seniorentreff an den Freitagen, 12. April, 10. Mai, und 7. Juni. Erzählkaffee am Mittwoch, 16., und Samstag, 25. Mai. Tanztee an den Freitagen, 26. April und 24. Mai. Alle Veranstaltungen sind in der ehemaligen Synagoge.

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