Kandel Spielplatz dank Spendengeldern möglich

Werner Esser, Norbert Rapp, Jutta Wegmann, Ludwig Pfanger und Bürgermeister Michael Niedermeier beim ersten Spatenstich für den
Werner Esser, Norbert Rapp, Jutta Wegmann, Ludwig Pfanger und Bürgermeister Michael Niedermeier beim ersten Spatenstich für den Spielplatz an der Juststraße.

Schon 2019 beschloss der Stadtrat, einen neuen Spielplatz zu bauen. Doch dann fehlte das Geld. Wie jetzt doch bald wieder geklettert und getobt werden kann.

„Was lange währt!“ Man ist geneigt, dieses alte Sprichwort aufzugreifen, denn auch der neue Kinderspielplatz an der Juststraße (Ecke Röntgenstraße) brauchte so einige Zeit. Und er ist noch nicht fertig. Doch der symbolische erste Spatenstich ist jedenfalls mal gemacht, und nicht nur der. Stadtbürgermeister Michael Niedermeier, die Beigeordneten Jutta Wegmann und Werner Esser sowie die Ratsmitglieder Ludwig Pfanger und Norbert Rapp griffen am Donnerstag beherzt zum Spaten. Da war allerdings schon einiges in Angriff genommen worden von den Mitarbeitern des städtischen Bauhofes, die die Erdarbeiten ausführen und die neuen Spielgeräte fest verankern wollen.

Zwei Wippen sind schon installiert, der Aushub ist vorgenommen auch für den Spielturm, der für 9.500 Euro angeschafft wird und von den Kindern in diesem Wohngebiet sicherlich angenommen wird. Die mussten allerdings auch lange auf einen Spielplatz warten. Einen solchen gab es für sie bereits in der Pestalozzistraße, jedenfalls bis zum Baubeginn der neuen Kindertagesstätte. An der Ecke Juststraße/Röntgenstraße war eine Grünfläche mit zwei herrlichen Bäumen, die erhalten wurden und im Sommer als wertvolle Schattenspender gute Dienste leisten werden.

Doch so einfach war es nicht, die 666 Quadratmeter große Grünfläche in einen Spielplatz umzuwandeln. Bürokratische Hürden mussten überwunden werden, so war nach dem Beschluss des Stadtrates 2019 zunächst der Bebauungsplan Nord-Ost zu ändern. Und dann darf die verschuldete Stadt nicht ohne weiteres Geld für eine freiwillige Leistung ausgeben, das sie nicht zur Verfügung hat.

So war der Kandeler Stadtbürgermeister Niedermeier froh über die Zusage der Sparkasse Südpfalz, die insgesamt rund 14.000 Euro bereitstellte, um neue Spielgeräte zu kaufen und die Sachkosten zu bezahlen. Mitarbeiter des Bauhofes machten sich an die Arbeit. Unterstützt wird die Anlage des Spielplatzes auch durch die Firma Gaudier, die kostenlos den Erdaushub vornahm und das Auffüllmaterial lieferte.

Zuvor war aber noch geprüft worden, ob nicht auch hier Überreste von Römern zu finden seien, da man rund in der Nähe auf Grab aus der Römerzeit gestoßen war. Schließlich gab es grünes Licht für den Baubeginn. Vielleicht kann noch in diesem Jahr auf dem einen oder anderen Gerät gespielt werden, der Rasen aber braucht sicherlich bis 2024 Zeit, um entsprechend anzuwachsen. Dann aber dürfen die Kleinen ihren Spielplatz ganz für sich in Beschlag nehmen. Im Augenblick noch nicht. Absperrungen stehen nicht ohne Grund um das Areal und sollten nicht überklettert werden, trotz aller Ungeduld der Kleinen.

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