Neuburg Straßenausbau wegen Kostenexplosion auf Eis gelegt

Festgehalten werden soll in Neuburg am Angebot der „betreuenden Grundschule“.
Festgehalten werden soll in Neuburg am Angebot der »betreuenden Grundschule«.

Wegen des enormen Kostenanstiegs hat die Ortsgemeinde Neuburg den Ausbau von Kaffee-, Schuster- und Grabengasse sowie eines Teils der Webergasse vorerst auf Eis gelegt.

Lediglich zwei Firmen hatten ein Angebot abgegeben, eines lag mit 3,4 Millionen Euro 91 Prozent über der Kostenberechnung der Gemeinde. Der zweite Anbieter bot die Erneuerung der Straßen für 2,8 Millionen Euro an, was etwa 57 Prozent über der Kostenschätzung der Gemeinde lag. „Das sprengt unseren jährlichen Kostenrahmen“, sagte Ortsbürgermeister Hermann Knauß (Wählergruppe) zur RHEINPFALZ. Beim billigsten Bieter läge der Fehlbedarf schon bei 662.000 Euro. Die Entwicklung der Preise werde nun „beobachtet“, hieß es im Ratsbeschluss.

Doch nicht gekippt hat der Gemeinderat das Angebot einer „Betreuenden Grundschule“. Nach gestiegenen Kosten hatte der Gemeinderat im März überlegt, hier den Rotstift anzusetzen. Einsparungen wären aber laut Knauß nur bei den Betreuungskräften möglich gewesen. Einstimmig hat der Rat beschlossen, das Angebot „mit dem gleichen Personaleinsatz wie im aktuellen Schuljahr“ fortzuführen.

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