Neupotz Theater: Kauderwelsch bietet Zusatztermin

Es gibt auch heitere Szenen, etwa wenn es darum geht, wer die Brezel erfunden hat.
Es gibt auch heitere Szenen, etwa wenn es darum geht, wer die Brezel erfunden hat.

Das Kauderwelsch-Ensemble hat mit seinem neuen Stück „Driwwe un hiwwe“ Menschen in der ganzen Südpfalz berührt. Finale ist auf der Stammbühne in Neupotz. Wegen großer Nachfrage gibt es eine Zusatzveranstaltung als Matinee.

Die Schauspieler bringen wahre Lebens- und Liebesgeschichten diesseits und jenseits der Grenze zum Elsass auf die Bühne. Mal gehörte man zu Deutschland, mal zu Frankreich. 23 Kriege und zwei Weltkriege haben die beiden Länder in 500 Jahren geführt, bevor aus den Erbfeinden Freunde wurden. Die Darsteller springen von Rolle zu Rolle und streifen durch diese wechselvolle Vergangenheit – mit Tanzeinlagen, Sprechperformances, Slapstick, Poesie und viel Gefühl im Schauspiel. Die berührenden Erzählungen gipfeln in den dunklen Zeiten des NS-Regimes, das junge Liebe zerstörte und Menschenleben auslöschte.

Ausgrenzung, Verfolgung und Wegschauen – diese Schlagwörter ziehen sich durch das geistreiche Bühnenstück, das sich auch als Weckruf für die Demokratie versteht und in einer Rap-Version des Protestliedes „Die Gedanken sind frei“ endet. Autorin und Regisseurin ist die Theaterpädagogin Marianne Stein aus Neupotz.

Termin

Matinee „Driwwe und hiwwe“ am Sonntag, 17. November, um 11 Uhr im Kultur- und Freizeithaus Neupotz. Karten gibt es in der Glöckel-Apotheke, Hauptstraße 29, Neupotz oder bei Marianne Stein, Telefon 07272 75148. Die anderen Vorstellungen sind ausverkauft. Weitere Infos auf www.kauderwelsch-theater.de/driwwe-un-hiwwe.

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