Kommentar Verkehrspolitik: Wissing für Flugtaxis statt Fahrräder

Volker Wissing (FDP, links), Bundesverkehrsminister, Dirk Hoke, Geschäftsführer von Volocopter (Bruchsal), und Winfried Kretschm
Volker Wissing (FDP, links), Bundesverkehrsminister, Dirk Hoke, Geschäftsführer von Volocopter (Bruchsal), und Winfried Kretschmann (Grüne, hinten), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, schauen sich bei der Eröffnung eines Hangars für elektrisch angetriebene Flugtaxen einen Volocopter an.

Die Südpfalz eine Radfahrer-Hochburg? Gut möglich. Aber ein Südpfälzer leistet Widerstand.

Der Kreis Germersheim, vielleicht sogar die ganze Südpfalz eine Radfahrer-Hochburg? – Gut möglich. Aber ein Südpfälzer leistet Widerstand: Er heißt Volker Wissing, gehört der FDP an und ist Bundesverkehrsminister. Seine Fahrrad-Agenda hat jetzt das Manager-Magazin aufgelistet:

– Für „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ gibt es künftig kein Geld aus dem „Klima- und Transformationsfonds“, begonnene Projekte dürfen aber beendet werden.

– Die Bundeszuweisungen für den Bau von Radschnellwegen für Pendler wurden für 2024 um mehr als die Hälfte gekürzt. 2025 sollen sie ganz entfallen.

– Rund 55 Millionen Euro weniger für die Länder für Investitionen in den Radverkehr im Zuge des Sonderprogramms „Stadt und Land“.

Tja, und während auch die Förderung für Lastenfahrräder wackelt, will Wissing mit 150 Millionen Euro was fördern? Flugtaxis. Nein, Wissing ist nicht abgehoben. Er dürfte vielmehr wissen, wessen Interessen er vertritt.

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