Kreis Germersheim Vortrag über mögliche Rückkehr zur Kernkraft

Verschwanden nach ihrer Sprengung im Mai 2020 in einer gewaltigen Staubwolke: die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg.
Verschwanden nach ihrer Sprengung im Mai 2020 in einer gewaltigen Staubwolke: die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg.

„Ist die Rückkehr zur Atomenergie der richtige Weg für die Energieversorgung der Zukunft?“ So lautet das Thema einer Informations- und Diskussionsveranstaltung der Initiative Südpfalz-Energie (ISE) am Donnerstag, 24. Oktober, 18.30 Uhr, in der „Waldstube“ in Bellheim, Zeiskamer Straße 72. Interessierte sind eingeladen. Seit dem letzten Ausstiegsbeschluss der schwarz-gelben Bundesregierung im Jahr 2011 und der endgültigen Abschaltung der drei verbliebenen Kernkraftwerke durch die Ampel-Regierung in Deutschland am 15. März vergangenen Jahres wird laut ISE von Politikern konservativer und liberaler Parteien immer wieder die Rückkehr zur Kernenergie in der politischen Diskussion gefordert. Diese Forderungen würden sich auch in Parteitagsanträgen und Parteiprogrammen niederschlagen. ISE-Vorsitzender Wolfgang Thiel wird an dem Abend „alle wichtigen Aspekte der Atomenergie“ beleuchten und die Position der ISE erläutern. Das Thema „Atomkraft“ hat auch durch den in Kürze geplanten Bahntransport von vier Castor-Behältern mit Kernbrennstäben von der französischen Wiederaufbereitungsanlage in La Hague ins badische Philippsburg an Bedeutung gewonnen, wo bis Ende 2019 ein Kernkraftwerk betrieben wurde, dessen Kühltürme Mitte 2020 gesprengt wurden. Die Einlagerung im dortigen Zwischenlager erfolgt in Ermangelung eines Endlagers für Atommüll in Deutschland.

Sie stellten jahrzehntelang eine Landmarke dar: die Kühltürme des abgeschalteten und großteils zurückgebauten AKW Philippsburg.
Sie stellten jahrzehntelang eine Landmarke dar: die Kühltürme des abgeschalteten und großteils zurückgebauten AKW Philippsburg.
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