Kreis Germersheim „Weißes Kreuz“ aufgerichtet

Das im Januar von Unbekannten angesägte und deshalb abgebaute „Weiße Kreuz“ an der K 23 im Bienwald zwischen Schaidt und Bienwaldmühle steht seit Freitagnachmittag wieder.

Das fünf Meter hohe Forstdenkmal soll an einen Förster erinnern, der 1838 nur knapp seiner Ermordung durch Wilderer entging. Es wurde mehrmals erneuert – zuletzt 2001. „Fast auf den Tag genau wie heute, als ich Leiter im Revier Scheibenhardt wurde,“ erzählt Axel Behrendt: „ Nach der Beschädigung in der Nacht zum 10. Januar drohte es umzufallen. Nur der alte Arm von 2001 konnte noch verwendet , der Stamm musste vom Forstamt neu aus einer Eiche rausgeschnitten werden.“ Danach hat die Zimmerei Peter Braun aus Büchelberg den senkrechten Pfosten des Kreuzes, das 14 Zentner wiegt, fachmännisch bearbeitet und mit Eisen verstärkt. Damit soll es nicht mehr so leicht möglich sein, das Denkmal anzusägen. Anschließend wurde das neue Kreuz mehrfach von Dieter Völkel aus Schaidt weiß gestrichen. „Ich hatte 2001 als Vorsitzender des TuS Schaidt die Patenschaft des Denkmals übernommen. Der Verein hat das Kreuz und die Bänke alle drei Jahre gestrichen und das Gelände gepflegt“ sagt Völkel. Am Freitag wurde das Kreuz von der Firma Didier Deck aus Scheibenhard, die für den Forst Holz aus dem Wald rückt, mit Hilfe eines großen Gabelstaplers aufgestellt. Dieser wurde auf einem Tieflader, gezogen von einem Traktor , an den Aufstellungsort gebracht. Dabei wurde das Kreuz in den seit 1972 fest betonierten Unterbau und in ein seit 2001 bestehendes Stahlkonstrukt eingelassen und mit Eisenklemmen befestigt. Nach etwa einer Stunde konnte der Schaidter Ortsvorsteher Kurt Geörger allen danken. „Heute ist es soweit. Wir haben unser Weißes Kreuz wieder und hoffen, dass es uns jetzt lange Zeit so erhalten bleibt.“ Viele Menschen aus Schaidt und auch von außerhalb hätten ihn immer wieder angefragt, wann das Kreuz wieder aufgestellt werde. (jopa)

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