Kreis Germersheim Weniger Beschäftigte krank

Die Beschäftigten im Landkreis Germersheim waren 2015 seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der BARMER, der die Daten von 185.000 rheinland-pfälzischen Erwerbspersonen auswertet. Das sind 13,6 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland.

Thorsten Tapenko, Regionalgeschäftsführer der BARMER, sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems.“ Laut Gesundheitsreport meldete sich jeder Beschäftigte im Landkreis im Schnitt 1,2 Mal (Land: 1,3) arbeitsunfähig. Auf jeden Beschäftigten entfielen rechnerisch 15,9 (Land: 17,8) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. In Rheinland-Pfalz kamen über 3,5 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage zusammen. Der Krankenstand lag im Kreis Germersheim bei 4,4 Prozent (Land: 4,9 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1000 Beschäftigten 44 davon arbeitsunfähig gemeldet waren. Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (3,7 Tage), psychische Störungen (2,7 Tage), Atemwegserkrankungen (2,5 Tage) und Verletzungen (1,8 Tage). „Beunruhigend ist, dass es in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich viele junge Menschen gibt, die an mindestens einem der für Blutkreislauf-Krankheiten bekannten Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörung leiden“, sagt Tapenko. In Rheinland-Pfalz betrifft das 5,6 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Zum Vergleich: Bundesweit sind es nur 4,8 Prozent und in Bremen lediglich 3,4 Prozent. |rhp/wim

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