Kreis Kaiserslautern „... und ein Stern erstrahlt in dunkler Nacht“

„Für mich beginnt Weihnachten einfach mit diesem Weihnachtskonzert!“ Die Meinung von Paul Schuster teilten viele in der voll besetzten Mehrzweckhalle Heiligenmoschel, in der der MGV Schneckenhausen am Sonntag sein traditionelles Vokalprogramm aufführte.

MGV-Vorsitzender Schuster stimmte mit Weihnachts- und Adventsgedichten auf die Feiertage ein, die musikalische Leitung lag in den Händen von Dirigent Burkhard Schohl. Feststimmung breitete sich in dem mit Sternen, Lichterketten und einem riesigen Tannenbaum geschmückten Saal aus. Rhythmisch und prägnant begann mit dem Jugendorchester des Musikvereins Schneckenhausen das Programm. Ein mitreißendes „Christmas Spiritual“, das fröhliche „Feliz Navidad“, das bezaubernde „Let it go“ aus dem Film „Die Eiskönigin“ und den Whitney-Houston-Hit „One Moment in Time“ hatte Orchesterleiter Johannes Zimmermann für seine 15 Jungmusiker zusammengetragen. In Zauberwelten tauchten mit „Weihnachten bin ich zu Haus“ und Eckart Hehrers „... und ein Stern erstrahlt in dunkler Nacht“ auch die Männer des MGV ein. In weiten Bögen, mit kantablem Elan und von Pianist David Punstein wirkungsvoll begleitet wurden ihre Vorträge zum Hörgenuss. Ruhig und gefühlvoll geleitet wurde der große Männerchor von Burkhard Schohl. Als Chorsolist mit tragendem Bariton gefiel er beim Gospel-Klassiker „O happy Day“. In zärtlich träumerische Stimmung versetzte mit „Meditation“ aus der Oper „Thais“ das Duo Sebastian Galwas (Violine) und Florian Jurzitza (Harfe). In Dreier-, Zweier- und Soloformation begeisterte das Blockflötenensemble der Kleinsten. Begleitet wurde die siebenköpfige Schar bei der Auswahl weihnachtlicher Kinderlieder von Lehrerin Susanne Zimmermann-Punstein und deren Ehemann David Punstein. Unter Siglinde Bohlander und mit Klavierspieler Burkhard Schohl präsentierte sich der Kirchenchor Heiligenmoschel. Von Wolfgang C. Briegel und Manfred Bühler stammten die melodisch klingenden Chorsätze „Lobet Gott zu dieser Stunde“. Einen weiteren Auftrieb hat unter dem Berufsmusiker und Jazzexperten Punstein das große Orchester des Musikvereins Schneckenhausen genommen. Konzertante Festmusik boten die gut 30 Musiker mit Händels „Feuerwerksmusik“ und dem „Radetzkymarsch“. Wie ein Kaleidoskop öffnete sich das groovend angestimmte „Henry Mancini Portrait“. Den „Freiheitschor“ aus Guiseppe Verdis Oper „Nabucco“ sangen, vom Orchester ausdrucksvoll begleitet, die Choristen aus Schneckenhausen. Eine engelsgleiche „Romance“ mit echohaften Klangeffekten lieferten noch einmal Galwas und Jurzitza. Adventliche Chormusik österreichischen Zuschnitts und Hanne Hallers beeindruckendes „Vater-unser“-Gebet trug der Kirchenchor Heiligenmoschel vor. Weihnachtslieder zum Mitsingen gab es am Schluss vom Musikverein Schneckenhausen. Die altdeutschen Weisen „Tochter Zion“, „Kommet ihr Hirten“, „Es ist ein Ros entsprungen“, „Leise rieselt der Schnee“, „Alle Jahre wieder“, „Stille Nacht“ und „O du fröhliche“ sang das Publikum frei und textsicher mit. So kann Weihnachten kommen!

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