Ramstein-Miesenbach Ablagemöglichkeit für Stomaträger in Behinderten-Toilette geschaffen
Eine erste Toilette in der Reichswald-Sporthalle wurde schon damit ausgestattet. Katrin Knaack, die Vorsitzende des Deutschen ILCO Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland aus Ramstein-Miesenbach, hatte mit Klein (CDU) über die Probleme von Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung gesprochen. Ihr Anliegen, dass in der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach die Behindertentoiletten mit den für Stomaträger notwendigen Ablagemöglichkeiten nachgerüstet werden, stieß bei Klein auf offene Ohren. Sie habe einige Punkte angesprochen, die für Stomaträger wichtig sind – und die man als „Nicht-Betroffener“ zugegebenermaßen auch nicht so auf dem Schirm habe, wie Klein mitteilt. Eine Behindertentoilette wurde zwischenzeitlich bereits aufgerüstet. Bei weiteren wird diese Möglichkeit ebenfalls geprüft.
Große Bedeutung für selbstbestimmtes Leben
„Für einen gesunden Menschen mag diese Ablage eine Nichtigkeit sein, für Betroffene hat es teilweise jedoch eine sehr starke Bedeutung, um selbstbestimmt leben zu können“, erklärt Knaack. Nicht jede Behinderung sei sichtbar. So hätten auch Stomaträger ein Recht auf den Euro-Schlüssel für Behindertentoiletten, mit welchem sie Zutritt zu den allermeisten Behindertensanitäranlagen haben. Deshalb sei es wichtig, die Gesellschaft dahingehend zu sensibilisieren.