Kreis Kaiserslautern B270: Querungshilfe für Radfahrer und Fußgänger

Eine Querungshilfe soll den Weg über die B270 für Radfahrer und Fußgänger sicherer machen.
Eine Querungshilfe soll den Weg über die B270 für Radfahrer und Fußgänger sicherer machen.

Lange mussten Radfahrer und Fußgänger zwischen Karlstal und Schweinstal auf eine Querungshilfe über die B270 warten. Ein Provisorium ist nun installiert worden.

Bisher mussten Fahrradfahrer ein nicht unerhebliches Risiko eingehen, wenn sie vom Karlstal (L500) kommend die B270 überqueren wollten. Wer beispielsweise in Richtung Schopp, Krickenbach oder ins Schweinstal wollte, musste sich beeilen. Das dortige Verkehrsaufkommen ist hoch. Dementsprechend schwierig war es bisher, die breite Bundesstraße gefahrlos zu passieren. Erschwerend kommt hinzu, dass sich so mancher Verkehrsteilnehmer nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Kilometern pro Stunde hält. Nach Beginn der Planungen Ende 2022 und dem Start der Baumaßnahmen im vergangenen Jahr konnte die Querungshilfe nun installiert werden, wie der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Kaiserslautern mitteilt.

Miteinander verknüpft

„Aufgrund der nassen Witterung im Frühjahr konnten die Arbeiten erst nach Ostern fortgesetzt werden“, teilt LBM-Dienststellenleiter Richard Lutz mit. Die zuführenden Wege wurden ausgebaut und an Radfahrer angepasst. Um den dafür notwendigen Platz schaffen zu können, wurde zuvor auf der Seite des Karlstals eine Böschung an der Straße verbreitert. Da in einigen Jahren die Sanierung der B270 vorgesehen ist, wurde die Insel auf der Bundesstraße provisorisch mit Leitschwellen hergestellt. Nach einer Testphase soll sie baulich umgesetzt werden. Auch die Einmündung der L500 in die B270 wurde angepasst. Dort können Radfahrer künftig ebenfalls eine Querung nutzen. Durch die beiden Wege werden Radfahrer und Wanderer gezielt zur Querungsmöglichkeit geleitet. „Hier besteht zwischen den Einmündungen der K59 (Krickenbach) und der L500 die beste Übersicht“, erklärt Lutz. Somit werden die Radwegführungen aus dem Karlstal östlich der B270 und westlich in Richtung Krickenbach und ins Schweinstal miteinander verknüpft.

Beim LBM geht man davon aus, dass die Querungshilfe ausreichend ist. Schließlich seien die Hauptverkehrszeiten vor allem werktags in den Morgen- und den Nachmittagsstunden. Allzu viele Radfahrer seien in diesen Zeiträumen nicht anzutreffen. „Wir werden die Verkehrsabläufe aber weiterhin beobachten“, sagt Lutz. Davon erhofft sich der LBM zusätzliche Erkenntnisse für die weitere Ausbauplanung. Vorgesehen ist eine Verbindung der Radwege hinter dem Walzweiher zur Breitenau und nach Süden entlang der Moosalb in Richtung Schopp.

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