Kreis Kaiserslautern Breitband: Landkreis erhält Zuschuss von 12,7 Millionen Euro aus Mainz

Seit Jahren warten viele Menschen im Landkreis Kaiserslautern schon darauf, dass es mit dem schnellen Internet voran geht.
Seit Jahren warten viele Menschen im Landkreis Kaiserslautern schon darauf, dass es mit dem schnellen Internet voran geht.

Knapp 12,7 Millionen Euro wird der Landkreis Kaiserslautern als Zuwendung zur Förderung von Hochgeschwindigkeitsbreitbandnetzen erhalten. Das geht aus einer Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Marcus Klein an die Landesregierung hervor.

Der Antrag des Landkreises ist im Februar gestellt worden. „Laut Antwort der Regierung ist der Zuwendungsantrag nun soweit zuwendungsreif und eine Bewilligung ergeht in diesen Wochen“, so Marcus Klein. Bei dem Geld handele es sich um eine Förderung aus dem Breitbandprogramm des Bundes. Die voraussichtliche Fördersumme werde nach Angaben der Finanzministerin bei 100 Prozent der Antragssumme liegen.

„Noch kein Meter Glasfaserkabel verlegt“

„Es wird höchste Zeit, dass die Mittel nun endlich fließen. Viele Jahre wird an der Umsetzung gearbeitet und noch kein einziger Meter Glasfaserkabel ist tatsächlich bislang mit Hilfe des Förderprogramms verlegt worden“, verweist der CDU-Politiker aus Steinwenden auf das langwierige Antrags- und Förderverfahren. „Das Verfahren war von Beginn an viel zu verkopft und kompliziert aufgebaut“, kritisiert er und findet: „Bund und Land sind in der Verantwortung, dass nun endlich Geld fließt und hoffentlich bald auch gebaut werden kann.“

Ursprünglich sollten bis 2018 bereits alle Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden. „Dieses Ziel wurde deutlich verfehlt. Und auch im Landkreis Kaiserslautern gibt es leider noch deutlich unterversorgte Gebiete. Das ändert sich nun hoffentlich bald.“

„Schulen anbinden“

Wichtig sei auch, dass alle Schulen, wie vom Landkreis vorgesehen, nun endlich mit Breitbandverbindungen angebunden werden, so Klein weiter. „Nicht erst in Zeiten von Corona und Homeschooling wird offenbar, dass es im Land einen dringenden Nachholbedarf gibt.“

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