Hochspeyer / Frankenstein Der Digitalbotschafter bietet Beratungstermine an

Nicht nur beim Online-Banking ist oft Hilfe gefragt.
Nicht nur beim Online-Banking ist oft Hilfe gefragt.

Digitalisierung in allen Bereichen des Alltags stellt vor allem viele ältere Menschen vor Probleme. Dagegen lässt sich aber etwas unternehmen. Digitalbotschafter wie Werner Hamm können dabei helfen – beispielsweise bei persönlichen Treffen im Quartiersbüro der AWO in Hochspeyer.

Online-Banking, Apps für alle Lebensbereiche, Bestellungen per Internet sind nur einige Beispiele für die fortschreitende Digitalisierung. Viele Informationen sind gar nur noch über digitale Medien zugänglich. Da wird das Smartphone fast unverzichtbar. Damit keiner außen vor bleibt, gibt es Digitalbotschafter wie Werner Hamm aus Frankenstein. „Am Digitalen geht heute nix mehr vorbei. Die Kleinsten wachsen ja schon am Smartphone auf, bevor sie überhaupt reden können. Unsere Aufgabe ist es, gerade Ältere und Alleinstehende mitzunehmen, damit auch diese mit den Techniken klarkommen“, erklärt der 65-Jährige.

Da er in der IT-Branche tätig war, sei er technisch vorbelastet. Er habe sich auf einen Aufruf hin beim Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz gemeldet. Nach einer Schulung, die das Ministerium teils online, teils in Präsenz abhielt, konnte Hamm im vergangenen Oktober von Minister Alexander Schweitzer während einer feierlichen Zeremonie sein Zertifikat als Digitalbotschafter RLP in Empfang nehmen.

Hilfestellung in vielen Bereichen

Was macht ein Digitalbotschafter? Er bietet Hilfestellung im Umgang mit Notebooks, Tablets und Smartphones oder auch beim Bedienen digitalisierter Technik – wie etwa beim Fernseher oder der Fernsteuerung der Heiztemperatur. Auch jüngere Menschen seien manchmal überfordert und wollen sich mit neuesten Anwendungen bei digitalen Medien nicht auseinandersetzen. Gerade bei Handys gehe die Weiterentwicklung so schnell voran, dass man sich ständig neu orientieren muss. Für viele ältere Menschen sei jedoch das Smartphone eine willkommene Möglichkeit, um mit ihren Kindern und Enkeln in ständigem Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen. Werner Hamm kann hier aufzeigen, wie man etwa Fotos und Videos bearbeitet, verschickt oder speichert. Der Digitalbotschafter sieht auch Handlungsbedarf beim Online-Banking und beim E-Rezept. Jegliche Vorgänge, die bislang in Papierform erledigt worden sind, werden zunehmend abgeschafft. Was fange ich mit QR-Codes an, die überall auftauchen? Wie richte ich bestimmte Apps auf dem Handy ein? Das dürften nur einige Fragen sein, die sich so mancher stellt. Aber auch Themen wie Internetsicherheit und Erkennen von Fake News stehen zur Debatte.

Beratung im Quartiersbüro

Bei zwei Terminen können ältere Bürger und alle anderen Interessierten sich jetzt kostenlos Hilfe und Beratung in solchen Angelegenheiten holen. Für den 7. sowie den 28. Februar lädt der Digitalbotschafter ins Quartiersbüro der AWO Pfalz in der Hauptstraße 91 in Hochspeyer ein. Jeweils von 10 bis 12 Uhr bietet Hamm individuelle Hilfestellung an. Besucher können ohne Voranmeldung beispielsweise mit ihren Tablets oder Handys vorbeikommen und ihre Probleme vortragen. Je nachdem, wie der Zuspruch ist, seien regelmäßige Sprechstunden geplant. „Mal sehen, wo der Schuh so drückt“, meint Hamm. Dementsprechend könne man dann auch auf bestimmte Themen besonders eingehen. Vorstellbar sei dieses Beratungsangebot auch in der Bücherei der Ortsgemeinde Frankenstein, deren Leiter Werner Hamm ist.

Info

Kontakt: Werner Hamm, Telefon 0152 54050835, E-Mail: di-bo.frankenstein@emfyo.de.

Werner Hamm
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