Ramstein-Miesenbach Die Stadt ist finanziell bestens aufgestellt

Geldsorgen hat Ramstein-Miesenbach nicht.
Geldsorgen hat Ramstein-Miesenbach nicht.

Durchweg positiv gestaltet sich der Haushaltsplan der Stadt Ramstein-Miesenbach für dieses Jahr. Mehr als vier Millionen Euro sollen investiert werden. Kindergärten, Spielplätze, Straßenbau sowie das energetische Quartierskonzept stehen bei den Investitionsvorhaben in diesem Jahr ganz oben. Außerdem sollen weiterhin Vereine unterstützt werden – bei Veranstaltungen und bei investiven Maßnahmen zum Wohle der Allgemeinheit. „Das ist bestens angelegtes Geld in die Zukunft unserer Familien, das sichert Zusammenhalt und Zufriedenheit und sorgt für ein gutes Klima im Ort“, betont Bürgermeister Ralf Hechler (CDU).

Die Stadt sei der große Wirtschaftsmotor im Landkreis mit mehr als 5700 Arbeitsplätzen am Standort. Das bedeute quasi Vollbeschäftigung. Das Industriezentrum Westrich (IZW) sei mit zwei Neuzugängen nahezu belegt. Das „Alte Munitionsdepot“ sei komplett reserviert für Ansiedlungen, und das Gewerbegebiet am Wasserturm biete nur noch wenig Fläche. Dort wird an fünf Stellen neu gebaut. „Weitere Firmen mit weiteren Arbeitsplätzen“, sagte der Bürgermeister. Die Steuereinnahmen seien stark gestiegen. „In diesem Jahr steht der Gewerbesteuerertrag bei sagenhaften zehn Millionen“, so Hechler.

Einwohnerzahl wächst weiter

Sehr erfreulich sei auch der Bevölkerungszuwachs auf rund 8500 Einwohner. 4300 Personen, die unter das NATO-Truppenstatut fallen und nicht meldepflichtig sind, kommen hinzu. „Roundabout also 12.500 ,Köpfe’“, resümiert der Bürgermeister.

Rund 116 Millionen Eigenkapital habe die Stadt. Die Pro-Kopf-Verschuldung liege bei den Investitionskrediten bei 600 Euro. „Wenn wir aber den Kassenstand mit 7,5 Millionen Euro dagegen stellen, ist die Stadt eigentlich schuldenfrei“, so Hechler.

Strom und Gas bald günstiger

Dazu komme mit den Stadtwerken ein kerngesundes Unternehmen mit rund 80 Mitarbeitern sowie die gemeinsam mit den Pfalzwerken geführte Fernwärme-Versorgungs-Tochter FFR mit zehn Mitarbeitern. Neu sei die Tiefbau-Tochter „Zimmer Bau“ mit 30 Mitarbeitern, die 2022 gegründet wurde. Die Stadtwerke GmbH schütte jährlich rund 50.000 Euro an die örtlichen Vereine und die Kindertagesstätten aus. Vor allen Dingen sorge sie für „perfekte Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Breitband bei sehr günstigen Tarifen“, betont Hechler.

Bei den Stadtwerken würden 2023 weitere Millionen zusätzlich investiert. Eine gute Nachricht sei, dass der Gaspreis ab Oktober deutlich gesenkt und ab Januar 2024 wieder ein relativ günstiger Strompreis angeboten werden könne.

Haushalt in Zahlen

24,09 Millionen Euro Erträge und 23,64 Millionen Euro Aufwendungen sind im Ergebnishaushalt geplant. Das macht einen Überschuss von 449.661 Euro. Der Finanzhaushalt schließt mit einem Plus von rund 1,357 Millionen Euro ab. Investitionen sind mit 4,12 Millionen Euro eingestellt.

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