Laut(r)er Häppchen Eine Fangschrecke macht sich breit

Bestens getarnt zwischen grünen Blättern: Eine Gottesanbeterin bekomme man ja nicht alle Tage zu sehen, meint Silke Ernst.
Bestens getarnt zwischen grünen Blättern: Eine Gottesanbeterin bekomme man ja nicht alle Tage zu sehen, meint Silke Ernst.

Gottesanbeterinnen sind wärmeliebende Tierchen: Im Mittelmeerraum liegt ihre ursprüngliche Heimat. Doch längst sind die Insekten auch bei uns in der Region heimisch geworden, wie die Fotos unserer Leserinnen und Leser beweisen.

Ihren Namen hat die Gottesanbeterin den Fangbeinen zu verdanken: Wenn sie diese angewinkelt vor dem Körper hält, sieht es aus, als würde sie beten. Diese Beine machen die Gottesanbeterin aber gleichfalls zu einer gefährlichen Jägerin. Eine der Fangschrecken mit ihrem markanten Äußeren hat Silke Ernst in Trippstadt entdeckt. Diese bekomme man ja nicht alle Tage zu sehen, meint die Leserin, die auch weiß, dass sich die Gottesanbeterin im Zuge des Klimawandels gerade im Norden Deutschlands ausbreitet.

„Wahrlich imposant“, urteilt Petra Jörg über das Insekt, das sie im Bild festgehalten hat. „Man muss schon genau hinschauen.“ Genau das hat offenbar ihr achtjähriger Enkel Luca getan, der in Stelzenberg eine Gottesanbeterin gefunden hat.

Auch in Krickenbach ist eines dieser Tierchen aufgetaucht, nämlich bei Ulrich Czindsolors. Dieses „betet hier aber nur unsere Tochter an“, schreibt er zum Bild von der Gottesanbeterin auf der Handfläche.

Für Familie Spreemann ist es dagegen kein besonders ungewöhnlicher Fund mehr, den sie da offensichtlich an der Hauswand gemacht hat. „Auch dieses Jahr hatten wir wieder Besuch von einer Gottesanbeterin“, stellen die Niederkirchener fest. Und: „Sie fühlt sich bei uns anscheinend sehr wohl.“

Direkt in die Kamera zu blicken, scheint die Gottesanbeterin, die Toni Henzig in Katzweiler entdeckt hat: „Dieses niedliche Tierchen hat es sich auf dem Gartentisch gemütlich gemacht.“ Ein tierisches Fotomodell. Bei Stephanie und Martin Groß hat es sich eine der Fangschrecken zwar nicht gleich am Tisch bequem gemacht, aber ebenfalls daheim: „Gesichtet in unserem Garten in Kindsbach“, schreibt die Familie zu ihrem Foto.

Thomas Schmittler ist dagegen auf eine Gottesanbeterin gestoßen, als er an einem Samstagvormittag in der Mehlinger Heide unterwegs war. Das Tierchen sei ihm sozusagen über den Weg geflogen. „Das circa acht Zentimeter lange Insekt ließ sich auf einem Heidestrauch nieder, und ich konnte es schön fotografieren“, berichtet der Hütschenhausener.

Laut(r)er Häppchen

Der Kreis Kaiserslautern hat viele Gesichter. Diese wollen wir in unserer Rubrik „Laut(r)er Häppchen“ vorstellen. Vielleicht entdecken Sie, liebe Leserinnen und Leser, bei einem Streifzug durch ihren Heimatort oder die Natur etwas, das Sie mit anderen teilen wollen. Schicken Sie uns ein Foto davon sowie ein paar erklärende Zeilen dazu per E-Mail an redkai@rheinpfalz.de.

„Dieses niedliche Tierchen hat es sich auf dem Gartentisch gemütlich gemacht und schaut uns an“, schreibt Toni Henzig.
»Dieses niedliche Tierchen hat es sich auf dem Gartentisch gemütlich gemacht und schaut uns an«, schreibt Toni Henzig.
„Wahrlich imposant“, meint Petra Jörg.
»Wahrlich imposant«, meint Petra Jörg.
Offenbar noch ein kleines Exemplar, das da bei Familie Spreemann an der Wand saß.
Offenbar noch ein kleines Exemplar, das da bei Familie Spreemann an der Wand saß.
Die markanten Fangbeine sind gut zu erkennen.
Die markanten Fangbeine sind gut zu erkennen.
Ein Fund in der Mehlinger Heide, den Thomas Schmittler mit der Kamera eingefangen hat.
Ein Fund in der Mehlinger Heide, den Thomas Schmittler mit der Kamera eingefangen hat.
„Gesichtet in unserem Garten“, berichtet Familie Groß.
»Gesichtet in unserem Garten«, berichtet Familie Groß.
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