Kreis Kaiserslautern „Einwandfrei, bis aufs Wetter“

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Unter dem Motto „Fahr nicht fort, kauf im Ort“ lud der Werbering Hütschenhausen am vergangenen Samstag zu seiner zweiten Gewerbeschau auf dem Betriebsgelände des Auto- und Motorradhauses Suzuki Höhn in Spesbach ein. Rund 16 Gewerbetreibende aus der Gemeinde hatten eine attraktive Leistungsschau mit einem bunten Rahmenprogramm auf die Beine gestellt.

Auf das Wetter ist in diesem Jahr wahrlich kein Verlass. Auch den Gewerbetreibenden in Spesbach war es am vergangenen Samstag nicht hold. Der Himmel hatte pünktlich zur zweiten Auflage der Gewerbeschau seine Pforten geöffnet und Regenschirme waren beliebte Utensilien bei den Besuchern. „Zeitweise war schon ordentlich Betrieb hier“, berichtete dennoch Thomas Kempf, Vorsitzender des Werberings und fügte hinzu: „Im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden.“ Am Stand des Optikers übten sich einige im Armbrustschießen, denn je besser die Trefferquote, desto mehr Rabatte gab es auf Sonnenbrillen. „Die lassen sich auch zum Regenschutz umfunktionieren“, schmunzelte Kempf. Wer keinen Schirm oder Hut hatte, suchte überdachte Bereiche auf. Besonders dicht umlagert zeigte sich der Bierstand, wo fast schon eine ausgelassene Stimmung herrschte. „Einwandfrei, bis aufs Wetter“, brachte es Harald Reinhardt aus Spesbach auf den Punkt, „man lässt sich aber nicht entmutigen, es ist trotzdem schön hier.“ Auch der Stand des Friseursalons und Dekoshops Ziegler war gut besucht: bunte Tassen, Teekännchen und Schilder zum Aufhängen in der Wohnung zierten die Auslage. „Wir bieten nette Dekorationsartikel und auch die eine oder andere Geschenkidee“, stellte Laura Blasius ihr Sortiment vor, „viele haben dem Wetter getrotzt und sind dennoch gekommen und wir hoffen, sie haben trotzdem Spaß.“ Inzwischen spielte die Band „Sergeant“ auf und „Stand by me“ erklang aus den Lautsprechern. Eine Mutter wiegte ihr Baby dazu im Takt der Musik. Für jeden wurde etwas geboten: Während die Auto- und Motorradausstellung Männerherzen höher schlagen ließ, zog es die Damen eher in den Innenbereich zu Beauty und Wellness. Die Kleinen vergnügten sich auf der Hüpfburg oder beim Kinderschminken. Auch das Kunsthandwerk kam nicht zu kurz. Bildhauer Dieter Röhrig bearbeitete einen Natursandstein und hatte sich heuer eine Eule als Motiv ausgesucht. Kekse, Schokolade, Landjäger – auch vegan – oder Frikadellen gingen am Stand des Bioladens Nau über die Theke. „Was ganz gut ankommt, sind die Brotaufstriche“, berichtete Lena Nau. „Wir haben extra einen Tisch mit verschiedenen Sorten vorbereitet.“ Die kleine Sinia ließ sich hingegen lieber einen Keks schmecken. „Ich bin gerne bei Frau Nau im Laden“, sagte ihre Mutter Gabriele Ecker aus Tiefenthal. Sie komme einmal wöchentlich nach Hütschenhausen, um dort frisches Gemüse zu kaufen. „Wir müssen zwar ein bisschen fahren bis hierher, aber es lohnt sich. Wir haben immer was zu erzählen, es ist wie früher auf dem Dorf.“ (gem)

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