Kreis Kaiserslautern Entwicklungsschub im Ortskern

Den Planentwurf für eine neue Bebauung im Bereich „Mittelstraße 3 - 5“ segneten alle Ratsmitglieder in der Sitzung am Dienstagabend ab. Gleichzeitig beschloss der Rat die „Widmung“ der Mittelstraße – das heißt: die offizielle Freigabe für den allgemeinen Straßenverkehr.

Den Vorentwurf für den Bebauungsplan „Mittelstraße 3 - 5“ stellte Christoph Bökenbrink vom Kaiserslauterer Büro WSW vor. „Ursprünglich waren dort sieben Einfamilienhäuser geplant“, leitete Bökenbrink seinen Vortrag ein, „das wäre aber viel zu dicht geworden.“ Daher ist die Anzahl der geplanten Wohnhäuser auf fünf reduziert worden. Es soll ein allgemeines Wohngebiet entstehen. Erlaubt sind dort zwar auch wirtschaftliche Unternehmungen, aber lediglich „nicht störendes Gewerbe“ wie zum Beispiel Räumlichkeiten für freie Berufe wie Rechtsanwälte oder Mediziner. Die höchstens zweigeschossigen Gebäude würden sich um eine sechs Meter breite Erschließungsstraße gruppieren, erläuterte Bökenbrink. Der Entwurf schreibe den Bauherren auch vor, auf den verbleibenden Grünflächen mindestens je einen Laub- oder Obstbaum anzupflanzen. Zur Änderung des Bebauungsplans „Im Hanfgarten“ seien von Seiten einiger Behörden Stellungnahmen eingegangen, führte Bauamtsleiter Egon Wolf aus. Bedenken habe der Vertreter der Unteren Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung geäußert. In dem Bereich, der nun bebaut werden dürfe, stünden zwei schützenswerte alte Bäume. Ein Süßkirschenbaum und eine Eiche. Die Diskussion im Rat ergab, dass es dem Bauherren überlassen bleiben sollte, die Bäume je nach Gesundheit und Alter entweder zu erhalten oder gegebenenfalls nach dem Fällen für Ersatz zu sorgen. Zu baulichen Veränderungen auf dem Gelände der Deponie im Kapiteltal war der Rat zu Stellungnahmen aufgefordert. Zum einen gehe es darum, erklärte Ortsbürgermeisterin Monika Rettig (SPD), dass dort in Zukunft kaum noch Bildschirme mit Röhrentechnik entsorgt werden sollen. Dagegen hatten die Mitglieder des Gemeinderates nichts einzuwenden. Auf den Antrag von Hans Willenbacher (CDU) wurde Rettig gebeten, sich nach Nutzung und Verbleib von eventuell anfallendem Abwasser im Entsorgungsprozess zu erkundigen.

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