Kreis Kaiserslautern Es darf gebaut werden

Sieben der acht Parzellen im Gewebegebiet Froschpfuhl sind schon vergeben.
Sieben der acht Parzellen im Gewebegebiet Froschpfuhl sind schon vergeben.

Die Erschließung des Gewerbegebiets Froschpfuhl in Bruchmühlbach-Miesau ist abgeschlossen. Sieben Unternehmen wollen sich auf dem 26.000 Quadratmeter großen Areal ansiedeln. Einen Interessenten für die achte und letzte Parzelle gebe es auch schon, sagt Ortsbürgermeister Klaus Neumann (SPD).

Gut 616.000 Euro hat die Erschließung des Geländes gekostet. Die Ortsgemeinde Bruchmühlbach-Miesau zahlt für den Straßenbau rund 219.000 Euro und für die Straßenbeleuchtung 11.000 Euro. Die Kanalisation kostet die Verbandsgemeindewerke gut 240.000 Euro. 120.000 Euro bringt das Wasserwerk der VG für die Wasserversorgung auf. Die erste Ansiedlung steht kurz bevor. „Über Winter wollen wir anfangen mit der Bodenplatte“, teilt der Geschäftsführer der Firma Bekolut, Günter Porwoll, auf Nachfrage mit. Das Hauptstuhler Unternehmen, das Produkte für die Festphasen-Extraktion (SPE) und Filtration entwickelt und fertig, möchte im Froschpfuhl eine Halle mit Büro- und Lagerräumen errichten. Ähnlich sieht es bei der Bruchmühlbach-Miesauer Firma Zaunbau Vogel aus, die auch Alu-Überdachungen verkauft. Firmengründer Waldemar Vogel, der das zehn Mitarbeiter starke Unternehmen mit Artur Walter führt, möchte nach dem Winter bauen und den Sitz der Firma in den Froschpfuhl verlegen. „Wir erweitern den Betrieb“, erläutert er. Ganze fünf Mitarbeiter mehr wolle er am neuen Standort beschäftigen und 2021 eine Azubi-Stelle schaffen. Ein „Zaun-Drive-Inn“ soll hier entstehen. Soll heißen: Kunden können in die Halle fahren, aufladen und gleich weiter. Im Sommer 2019 will laut Neumann das Metallbau-Unternehmen Forsch aus Kottweiler im neuen Gewebegebiet eine Halle bauen. Die Möbelmanufaktur Kliwer habe den Bau einer Halle im Jahr 2020 ins Auge gefasst. Der Vergabe der weiteren Parzellen an das Bruchmühlbacher Autohaus Mayer, die Textilverwertung Kazanowski aus Homburg und die Firma CMS3 habe der Gemeinderat bereits zugestimmt. „Auch wenn die abschließende Fertigstellung des Gewerbegebiets vom Aufstellungsbeschluss bis zur Abnahme länger gedauert hat als geplant, bin ich froh, dass wir die aktuellen Nachfragen nach kleineren Gewerbegrundstücken zumindest teilweise decken können“, sagt Neumann. Dennoch werde geprüft, ob eine größere Fläche im Gewerbegebiet Buchholz „wirtschaftlich parzelliert werden kann“ oder die Erweiterung des Gewerbegebiets Am Güterbahnhof in Angriff genommen wird.

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