Waldleiningen FWG-Bewerber nehmen Mandate an

Im Rat vertreten: Drei Vertreter der FWG Waldleiningen werden im künftigen Rat sitzen.
Im Rat vertreten: Drei Vertreter der FWG Waldleiningen werden im künftigen Rat sitzen.

Im nächsten Gemeinderat von Waldleiningen werden nicht nur Vertreter von Das Bündnis sitzen, sondern auch der Freien Wähler. Nach den Querelen um deren Kandidaten fürs Ortsbürgermeisteramt war das bislang unklar.

Im Mai war bekannt geworden, dass FWG-Spitzen- und Ortsbürgermeisterkandidat Frank Fritzenschaft früher einmal Mitglied einer geschlossenen Whatsapp-Gruppe war, in der rechtslastige und fremdenfeindliche Bildinhalte geteilt worden sein sollen. Daraufhin kündigte er an, im Falle seiner Wahl weder Amt noch Mandat anzunehmen. Bei der Bürgermeisterwahl unterlag er dann am 9. Juni ohnehin Volker Jeblick vom Bündnis, die Wahl in den Rat nahm er nicht an.

Aber auch die anderen FWG-Bewerber für den Gemeinderat hatten zunächst überlegt, ob sie ihre Mandate annehmen sollten. Sie hätten sich zwar nichts vorzuwerfen, sagte der FWG-Vorsitzende Markus Böhm Ende Mai zu dieser Zeitung, dennoch stünde die FWG zu ihrer „Mitverantwortung an dieser Katastrophe“. Auch nach dem Urnengang stand der Entschluss noch nicht fest.

Nun aber teilt Böhm mit: „Nachdem wir 40,4 Prozent der Stimmen bei der Wahl zum Gemeinderat erreicht haben, haben wir natürlich auch eine Verpflichtung dem Wähler gegenüber.“ Diesem Ergebnis geschuldet, habe sich die FWG entschieden, ihre Mandate anzunehmen. Damit ziehen Markus und Maximilian Böhm sowie Jennifer Müller in den nächsten Gemeinderat von Waldleiningen ein. Sie werden fünf Abgeordneten des Bündnisses gegenübersitzen.

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