Reichenbach-Steegen Getötete Frau: Nach wie vor äußert sich der Ehemann nicht

Eingang ins Kaiserslauterer Justizzentrum: Der Beschuldigte schweigt, heißt es von der Staatsanwaltschaft.
Eingang ins Kaiserslauterer Justizzentrum: Der Beschuldigte schweigt, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

„Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, teilt Udo Gehring, der Leitende Oberstaatsanwalt, zum Fall der getöteten Frau in Reichenbach-Steegen mit.

Mitte Juni hatte ein damals Sechsjähriger seine Mutter morgens tot im eigenen Zuhause vorgefunden und selbst die Polizei alarmiert. Verantwortlich für die Tat soll der Vater und Ehemann sein, dem Totschlag vorgeworfen wird. Der 52-Jährige soll sich nachts Zugang zu der Wohnung verschafft und die 34-Jährige getötet haben. Aus dem Domizil war er zuvor ausgezogen, wegen einer polizeilichen Gewaltschutzverfügung Anfang Juni.

Der US-Amerikaner konnte noch am selben Tag in einer Mietwohnung im Kreis Kusel festgenommen werden. Er ist kein Soldat. „Die Tat wurde auf deutschem Boden begangen, sodass grundsätzlich die deutsche Gerichtsbarkeit gegeben ist“, meint der Leitende Oberstaatsanwalt deswegen zur Zuständigkeit in diesem Fall. „Eine Ausnahme nach dem Nato-Truppenstatut besteht nicht, weil der Beschuldigte kein Angehöriger der US-Truppen ist.“

Der Mann hat sich bislang nicht zu der Tat geäußert. „Der Beschuldigte macht nach wie vor von seinem Schweigerecht Gebrauch“, stellt Gehring auf Anfrage der RHEINPFALZ fest. Zu den genaueren Todesumständen macht der Leitende Oberstaatsanwalt keine Angaben. Auch nicht dazu, ob es eine Waffe gab.

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