Trippstadt Haus der Nachhaltigkeit begrüßt kanadische Künstler

Simone Kiefer (rechts) und Michael Leschnig (links) begrüßen das kanadische Künstlerpaar Mia & Eric (Mia Rushton und Eric Moscho
Simone Kiefer (rechts) und Michael Leschnig (links) begrüßen das kanadische Künstlerpaar Mia & Eric (Mia Rushton und Eric Moschopedis) am Haus der Nachhaltigkeit.

Der Pfälzerwald samt dem Haus der Nachhaltigkeit (HdN) in Johanniskreuz sind Teil des Kunstprojekts „3 Woods“. Es läuft schon seit geraumer Zeit im Rahmen von Matchbox, einem wandernden Kunst- und Kulturprojekt in der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2020 beschäftigen sich die kanadischen Künstler Mia Rushton und Eric Moschopedis mit den „drei Wäldern“.

Räumlich gehören weder Johanniskreuz noch der Pfälzerwald zur Rhein-Neckar-Metropole, das macht aber nichts. Das Artist Duo Mia & Eric lässt sich den Pfälzerwald mit all seinen Besonderheiten, künstlerischen Ansätzen und Denkanstößen zur Nachhaltigkeit nicht entgehen, bindet ihn ein. „Unser Haus hat seit vielen Jahren eine enge Verbindung mit dem Rhein-Neckar-Raum, so kam die Anfrage zustande“, sagt der Leiter des Hauses der Nachhaltigkeit, Michael Leschnig. Es sei selbstverständlich gewesen, das HdN und den Wald mit in das Kunstprojekt der beiden Kanadier einbinden zu lassen.

Zunächst nur via Internet

Die Umsetzung war anfangs allerdings nicht wirklich leicht. Unter Corona-Bedingungen war weder 2020 noch 2021 ein Besuch der Künstler vor Ort möglich. Der Austausch fand digital statt. „Es gab Experten-Interviews zwischen Kanada, Mannheim und uns“, berichtet Leschnig von bisher erfolgten, interessanten Runden am Computer. Es ging um die Nachhaltigkeit des Tuns und um das Haus der Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil eben dieses Tuns. Leschnig stellte das Konzept des Hauses vor, erläuterte das Bestreben, den Menschen insgesamt einen Orientierungsrahmen für nachhaltiges Leben zu geben und verwies auch darauf, dass Kunst dabei im HdN einen hohen Stellenwert hat. Mit dem Nachdruck der Geburtsurkunde des Pfälzerwaldes lieferte das Haus der Nachhaltigkeit den Künstlern zudem etwas Greifbares.

Nun steckt mehr Bewegung in dem bislang digitalen Kunstprojekt. Das Duo Mia & Eric weilt auf Einladung der Metropolregion zwei Monate im Land, besucht Museen, Institutionen, die Projektpartner und natürlich den Wald mit all seiner offensichtlichen oder auch verborgenen Kunst.

Mit Kunst nachhaltiges Handeln fördern

So konnte das Künstlerpaar bei Ellerstadt einen eigens für das Kunstprojekt angelegten „Tiny-Wald“ in Augenschein nehmen, lernte bei Bad Dürkheim den kurios gewachsen Baum, aus dem ein Pferdekopf zu schauen scheint, kennen und nahm auch die gut 180-jährige Baumliebe der nebeneinander wachsenden Buche und Eiche in Augenschein.

Es ist die Kunst, die laut Michael Leschnig den Wald, die Natur und das so wesentliche nachhaltige Handeln hinaustragen kann an noch mehr Ohren. „Unser Haus erreicht viele Wanderer, Naturinteressierte direkt“, ist Leschnig überzeugt, dass ein Kunstprojekt wie „3 Woods“ Menschen weltweit berühren und vielleicht zum Umdenken und nachhaltigem Handeln bringen kann. Genau deshalb hat er das kanadische Künstlerpaar, das sich begeistert zeigte von der Geschichte des Pfälzerwaldes, vor Ort am Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz über die hier gestemmte Arbeit informiert. Auf www.facebook.com/matchbox.rheinneckar und auf www.instagram.com/accounts/login/?next=/matchbox.rheinneckar/ gibt es mehr zu den Besuchen des Künstlerpaares.

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