Hütschenhausen Heckstücke: Mehrgenerationenbereich wird aus der Planung gestrichen

Die Ortsgemeinde will mit der neuen Planung Kosten sparen.
Die Ortsgemeinde will mit der neuen Planung Kosten sparen.

Der geplante Mehrgenerationenplatz Heckstücke soll nun doch nur ein Kinderspielplatz werden. Mit dem Verzicht auf das Areal für Erwachsene sollen bis zu 60.000 Euro gespart werden. Für die neue Variante ohne Fitnessgeräte hat sich der Ortsgemeinderat am Dienstag einstimmig entschieden.

Der Mehrgenerationenplatz, der anstatt des jetzigen Spielplatzes im Baugebiet Triftweg errichtet werden sollte, hätte Kosten von 235.282 Euro verursacht, erläuterte eine Vertreterin des Planungsbüros Laub aus Kaiserslautern. Die Planung sah vor, dass der Platz sich in drei Teilbereiche gliedert: einen Kleinkinderspielplatz, einen Schulkinderspielplatz und einen Mehrgenerationenbereich mit Fitnessgeräten.

Um Kosten zu sparen wird nun jedoch auf den Mehrgenerationenbereich verzichtet. Dies habe allerdings zur Folge, dass es keinen Zuschuss für die restliche Maßnahme gibt. Andererseits könne früher mit dem Bau begonnen werden, da das Verfahren der Förderung wegfalle, erläuterte Ortsbürgermeister Matthias Mahl. Der entsprechende Zuschussantrag hätte bis zum 1. August 2024 im Rahmen der Dorferneuerung gestellt werden müssen. Laut Kreisverwaltung hätte mit einer Entscheidung zur Bewilligung der Zuschüsse ab April/Mai 2025 gerechnet werden können. Mahl weist darauf hin, dass ohnehin fraglich gewesen wäre, ob es überhaupt eine Förderung gegeben hätte – und falls ja, in welcher Höhe.

Keine Fitnessgeräte

Bei der ursprünglichen Planung hätte außerdem ein Lärmgutachten erstellt sowie ein Bauantrag gestellt werden müssen. Bei einem reinen Kinderspielplatz sei das nicht erforderlich. Laut der Planerin könne die Ortsgemeinde damit rechnen, dass ohne den Bereich für die ältere Generation und ohne Zuschuss ein Jahr früher mit dem Bau begonnen werden kann – also voraussichtlich schon im September 2024.

Was ist nun vorgesehen? Der Mehrgenerationenbereich samt Fitnessgeräten wird aus der Planung gestrichen. Der bestehende Spielhügel bleibt erhalten. Vom Haupteingang aus soll über einen neuen, gepflasterten Weg der Spielplatz erreicht werden können. Die vorhandene Einzäunung soll erneuert werden. Der Baumbestand bleibt erhalten, zusätzliche Begrünung und Bepflanzungen sind geplant. Für den Kleinkinderbereich sind eine Spielmauer, ein Sandbagger, eine Matschanlage, eine Rasenfläche mit Wipptieren sowie eine Minirutsche und eine Schaukel vorgesehen. Für das Areal für Schulkinder sind eine Doppelschaukel, ein Kombi-Spielgerät und ein Klettergerüst geplant.

Weitere Sparmöglichkeiten?

In der Sitzung des Ortsgemeinderats wurden weitere, mögliche Sparmaßnahmen angesprochen. Beispielsweise müsse der Weg nicht befestigt werden oder er könne nur teilweise angelegt werden. Die Wasserstelle (Matschbereich) sei eventuell verzichtet. Letztendlich verblieb der Gemeinderat dabei, nur den reinen Kinderspielplatz ohne den Mehrgenerationenbereich zu bauen. Weitere Einsparungen könnten auch später noch diskutiert werden, sagte der Ortsbürgermeister. Laut der Planerin könnte die Gemeinde weitere 15.000 Euro durch Eigenleistungen sparen.

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