Sulzbachtal Rat beschließt Starkregen- und Hochwasserkonzept

Ein Starkregen- und Hochwasserkonzept für Sulzbachtal soll derartige Situationen verhindern.
Ein Starkregen- und Hochwasserkonzept für Sulzbachtal soll derartige Situationen verhindern.

Das Starkregen- und Hochwasserkonzept für Sulzbachtal stellte Ortsbürgermeister Ero Zinßmeister (FWG) am Donnerstagabend den Ratsmitgliedern vor. Er lobte dabei die präzise Erfassung der örtlichen Gefahrenstellen und empfahl die Weitergabe an betroffene Eigentümer.

Bei der Genehmigung von Bauanträgen oder dem Erwerb von Grundstücken müssten die Ausführungen im vorliegenden Hochwasser- und Starkregenkonzept im Hinterkopf der Verantwortlichen bleiben. „Ich habe selten eine derart gute Erfassung örtlicher Gegebenheiten zu Gesicht bekommen“, sagte Zinßmeister. Dem vom Ingenieurbüro Obermeyer erarbeiteten Konzept fehlten allerdings die Zähne. „Die Bauern wollen, dass das Wasser schnell abfließt“, erläuterte der Ortschef. Deshalb seien die Landwirte dafür, dass die Gewässerränder freigeschnitten und auch freigehalten werden. Das Konzept sehe jedoch vor, den Bewuchs als Rückhaltefaktor zu erhalten. „Dann staut sich das Wasser und schwemmt den ganzen Müll auf die Felder“, stellte Zinßmeister fest.

Hoffnungen und Wünsche

Einige Ratsmitglieder wiesen darauf hin, dass Eigentümer ihre Brennholzvorräte entlang der fließenden Gewässer platziert hätten. Das Konzept enthalte diesbezüglich lediglich Hoffnungen und Wünsche an die Grundbesitzer. Das seien beispielsweise die Aspekte, bei denen es an „Zähnen“ fehle, ergänzte der Ortsbürgermeister. „Was wirklich helfen würde, wären große Rückhaltebecken. Aber dafür gibt es keine Kohle und keine Flächen.“ Ein Programm für Zuschüsse vom Land existiere nicht. Letztendlich votierten alle Ratsmitglieder für das Konzept des Büros Obermeyer.

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