Kreis Kaiserslautern Regen, Hagel und eine Windhose

Neben Kaiserslautern war vom gestrigen Unwetter besonders der Nordosten des Landkreises betroffen. Die Feuerwehr war dort im Dauereinsatz.

Die Feuerwehr Enkenbach-Alsenborn kam gestern Nachmittag nicht zur Ruhe. Enkenbach-Alsenborn und Mehlingen waren die Schwerpunkte der Überschwemmungen, hieß es aus der Einsatzleitzentrale, „besonders in Alsenborn hatten wir extremen Hagel“. Mit überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern kämpften die Wehrleute. Die Reitanlage Fröhnerhof meldete „Land unter“: Mit Pumpen kämpften die Wehrleute gegen das Wasser im Gebäude und mit Sandsäcken gegen weiteres Eindringen. Mehlingen stand großteils unter Wasser, wie auch die A63, teilte Bürgermeister Andreas Alter mit. In Fischbach gab es einen Hangrutsch, die Bewohner hatten mit den eindringenden Erdmassen zu kämpfen. „Alle verfügbaren Feuerwehrkräfte sind unterwegs“, fasste Alter zusammen. Eine Windhose zog direkt über die Ramstein-Miesenbacher Feuerwache hinweg. „Die hat hier einen Baum zerlegt“, berichtete Wehrleiter Franz-Josef Preis. Zudem habe sie einen Carport abgedeckt und einige Ziegel von Dächern gerissen. Ansonsten gab es aus der Verbandsgemeinde keine weiteren Meldungen über größere Auswirkungen des Unwetters. Glimpflicher davon gekommen waren der Süden, der Norden und auch der äußere Westen des Landkreises. „Eine überflutete Straße in Queidersbach, das war’s“, vermeldete Martin Klein, stellvertretender Wehrleiter der Feuerwehr Kaiserslautern-Süd. Deshalb waren deren Kräfte als Unterstützung in Kaiserslautern im Einsatz. Ebenso wie die Wehren Weilerbach und Rodenbach. Im Lautertal war die B270 überschwemmt, in Katzweiler hatte der Sturm einen Baum umgelegt, hieß es aus der VG Otterbach-Otterberg. Die Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau und Landstuhl blieben offenbar gänzlich verschont.

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