Hochspeyer Schwimmbadfest nach Regenguss abgebrochen
Einzig die tapferen Mädels vom Hochspeyerer Jugendrotkreuz lassen sich durch die Wetterunbilden nicht vertreiben. Auch vor ganz wenigen Zuschauern führen Emely Sander und Annika Lenz die Notfallmaßnahmen einer Herzdruckmassage vor. Emely kniet neben der Übungspuppe, legt auf der Brustkorbmitte den linken auf den rechten Handballen und beginnt mit hoher Frequenz die lebensrettende Übung.
Die Mannschaft der „Easy Dive“-Tauchschule ist gerade dabei, ihre Ausrüstung wieder zu verstauen. „Zehn Schüler haben vorhin beim Tauchtraining mitgemacht“, berichtet Thomas Kolberg aus Enkenbach. Jeweils zehn Minuten bis zu einer Viertelstunde habe jeder Tauchgang gedauert. Etwas Übung sei schon erforderlich beim Atmen ausschließlich durch den Mund. „Aber das ist ja eigentlich nichts anderes als bei einem Schnupfen, wenn die Nase zu ist“, ergänzt Frank Schuler aus Hochspeyer.
„Nehmen, wie es kommt“
Aber auch einige wenige Badegäste haben sich durch die Wetterkapriolen nicht vertreiben lassen. Gerade schaut die Sonne wieder einmal an den Wolkentürmen vorbei in die attraktiven Schwimmbecken. Tina Sommer hat es sich mit ihren Kindern Lilli (acht Jahre) und Ben (elf Jahre) auf der schwimmenden Hüpfburg bequem gemacht. „Natürlich sind wir zum Schwimmbadfest hergekommen“, meint die Hochspeyerin. „Aber man muss die Sache nehmen, wie sie kommt“, fügt sie mit bedeutsamem Blick gen Himmel hinzu.