Otterberg Stromausfall: Radlader fährt Strommast um

Der Mast auf einem Feld am Drehenthalerhof knickte komplett um.
Der Mast auf einem Feld am Drehenthalerhof knickte komplett um.

Am Samstagvormittag ist in Otterberg der Strom ausgefallen. Die Ursache: Ein 62-jähriger Mann hatte mit einem Radlader einen 15 Meter hohen Hochspannungsmast oberhalb des Drehenthalerhofs umgefahren, die einzige Versorgungsleitung in den Stadtteil.

„Der Radladerfahrer hatte unglaubliches Glück, dass er die Unfallstelle unbeschadet verlassen konnte“, so Jörg Tremmel, Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg. Anwohner hätten den Einsatzkräften von einem sehr lauten Knall berichtet, der auf dem gesamten Drehenthalerhof deutlich zu hören gewesen sei.

Gefahr für Leib und Leben

„Offenbar in Unkenntnis eines möglichen Stromschlags durch den sogenannten Spannungstrichter hielten sich Personen im Gefahrenbereich auf“, berichtet Tremmel und erläutert: „Ein Spannungstrichter bildet sich im Umkreis einer Hochspannungsleitung, die Kontakt zum Boden hat. Im schlimmsten Fall können Menschen durch einen Stromschlag sterben.“ Daher habe die Wehr die Personen per Lautsprecherdurchsage aufgefordert, diesen Bereich umgehend zu verlassen. Außerdem sicherten Helfer die Einsatzstelle ab.

Weiter richtete die Feuerwehr einen Anlaufpunkt auf dem Drehenthalerhof ein. Etwa drei Stunden lang stand ein Einsatzfahrzeug in der Ortsmitte bereit, um eventuelle Notrufe der Anwohner entgegenzunehmen und weiterzuleiten. Rund drei Stunden lang war die Feuerwehr der Verbandsgemeinde mit acht Helfern und drei Fahrzeugen im Einsatz.

Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich

Die Pfalzwerke stellten die Stromversorgung mit einer Ersatzanlage wieder her. „Vermutlich wird es einige Tage dauern, bis die Versorgungsleitung repariert sind“, so die Feuerwehr. Die Polizei schätzt den Schaden auf eine Summe im mittleren fünfstelligen Bereich.

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