Frankenstein Teleskoptreffen im Pfälzerwald findet in Frankenstein statt

Einen Blick wagen: Rund um Teleskope und den Sternenhimmel dreht sich alles beim Teleskoptreffen in Frankenstein.
Einen Blick wagen: Rund um Teleskope und den Sternenhimmel dreht sich alles beim Teleskoptreffen in Frankenstein.

Den Sternenhimmel durch geschliffene Gläser beobachten und sich darüber austauschen, darum geht es beim Teleskoptreffen im Pfälzerwald. Nach mehrjähriger Zwangspause haben die Astronomiebegeisterten in Frankenstein ein neues Domizil für ihre Zusammenkunft gefunden.

Wer sich ein Teleskop zulegen möchte, aber nicht weiß, worauf er achten soll, könnte sich beim Teleskoptreffen im Pfälzerwald informieren. Es findet von Donnerstag bis Sonntag, 5. bis 8. September, nach rund fünf Jahren erstmals wieder statt, wie Axel Pospischil, der Vorsitzende der Astronomischen Vereinigung Vorderpfalz und Teil des Organisationsteams, mitteilt. „Wir haben mit Frankenstein ein Dorf unter den Sternen gefunden, das im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen liegt und sich dem Thema Lichtverschmutzung angenommen hat“, berichtet er. Die Gemeinde habe die Schirmherrschaft für das Treffen übernommen.

Dass es dort, wo sich die Mitglieder verschiedener astronomischer Vereine aus der Pfalz und dem Saarland treffen, nicht zu hell in den Nächten sein darf, versteht sich. Da bietet sich die Kommune im Osten des Landkreises Kaiserslautern an, denn seit rund eineinhalb Jahren bleiben dort die Straßenlaternen zwischen 23.30 und 5 Uhr aus. Der Ort möchte so einen Beitrag leisten, um die Lichtverschmutzung einzudämmen, unter der insbesondere Tiere leiden. Ein idealer Platz also für die Sternengucker.

Drei Vorträge auf dem Programm

Ihre Beobachtungsgläser bauen sie auf dem Gelände des ASV Frankenstein auf. Das Sportheim und den alten Sportplatz dürfen sie laut Pospischil gegen eine geringe Gebühr nutzen. „Wir sind herzlich empfangen worden“, sagt der Organisator, den das nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre besonders freut. Eigentlich hatten die Teleskoptreffen nämlich zuvor immer in Taubensuhl, nordwestlich von Landau, stattgefunden. Aber durch geänderte Naturschutzvorgaben sei dies nicht mehr möglich gewesen. Daher habe es schon seit fünf oder sechs Jahren kein Treffen mehr gegeben.

Nun aber freuen sich die Amateurastronomen auf eine Neuauflage an neuem Ort. Rund 20 bis 30 Teilnehmer erwartet Pospischil in Frankenstein. Aber insbesondere am Samstag könnten es auch noch deutlich mehr werden, hofft er. An diesem Tag gibt es ab 12 Uhr ein Programm für interessierte Besucher, Gäste seien aber auch an den anderen Tagen jederzeit willkommen. Samstags jedoch kann auf einem Flohmarkt Equipment für den Blick in den Sternenhimmel erworben werden. Drei Vorträge, die um 16, um 17 und um 18.30 Uhr beginnen, widmen sich Themen wie Lichtverschmutzung, dem Urknall und dem Sternenhimmel über dem Gelände des Teleskoptreffens.

Zwischen 20 und 23 Uhr sind die Gäste, die sich nicht anmelden, aber vor Ort registrieren lassen müssen, eingeladen, selbst einmal durchs Glas zu schauen. Sie können sich von den erfahrenen Teilnehmern des Treffens auch alles erklären lassen, zum Beispiel wie ein Stern funktioniert, warum der Orionnebel leuchtet oder wie ein Kugelsternhaufen entsteht. Das sind etwa Fragen, die Pospischil, der selbst von der Physik her zur Astronomie gekommen ist, beschäftigen. Sollte das Wetter nicht mitspielen, werde alternativ Wissenswertes rund ums Teleskop weitergegeben.

Termin

Teleskoptreffen im Pfälzerwald, Donnerstag bis Sonntag, 5. bis 8. September, Gelände des ASV 1927 Frankenstein. Weitere Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.ttpw.de.

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