Otterberg Warum die Kita nun komplett saniert werden soll

Sanierungsbedürftig: Das Gebäude der städtischen Kindertagesstätte Buntspecht ist 35 Jahre alt.
Sanierungsbedürftig: Das Gebäude der städtischen Kindertagesstätte Buntspecht ist 35 Jahre alt.

Die städtische Kindertagesstätte Buntspecht soll in größerem Umfang saniert werden. Das beschloss jetzt der Stadtrat.

Der Kita-Bau ist 35 Jahre alt, ebenso ist die Technik dort in die Jahre gekommen, wie der Sanierungsmanager der Verbandsgemeinde, Dennis Spohn, im Stadtrat feststellte. Schon im vergangenen Jahr war klar, dass mit Mitteln aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) Heizung und Beleuchtung ausgetauscht werden sollen. Doch dann gab es Anfang 2024 einen größeren Wasserschaden, der auch Schimmelbildung zur Folge hatte. Das galt es zu beheben.

Kostenschätzung: 728.000 Euro

Bei einer Baustellenbegehung nach dem Beginn der Sanierung fiel zudem einiges auf, was im Argen lag. Der Fußbodenbelag war damals zurückgebaut bis auf die Bodenplatte – Gebäudekonstruktion, Sanitärinstallationen und Heizungsrohre konnten also näher in Augenschein genommen werden. Beispielsweise wurde an den Rohren starke Korrosion entdeckt, wie Spohn meinte. Es gab Baumängel. Derlei Probleme sind wohl auch in anderen Räumen anzutreffen. Initialzündung dafür, letztlich eine Komplettsanierung der Kindertagesstätte in den Fokus zu nehmen. Wie mittlerweile schon in Aufenthaltsraum, Büro und Personaltoiletten soll demnach überall eine Fußbodenheizung her. Auch die Sanitäranlagen sollen weitgehend ausgetauscht werden. Fenster, Außenwände und Brandschutz hat die Stadt unter anderem ebenfalls im Blick. Derzeit geht man von Kosten für die Komplettsanierung in Höhe von rund 728.000 Euro aus, wie die Verwaltung hochgerechnet hat.

Rund ein halbes Jahr soll die Maßnahme in Anspruch nehmen. In der Zeit braucht die Einrichtung dann Ausweichquartiere. Denn nicht alle fünf Gruppen können an einem einzigen Standort untergebracht werden. Stadthalle, Waldorfkindergarten, Container, eine Waldkindergartengruppe zählte Stadtbürgermeister Jan Hock als eventuelle Interimslösungen auf. Die Kita sei in die Planungen involviert, betonte Spohn. Tenor dort sei gewesen: Auf keinen Fall gruppenweise und lieber einmal komplett sanieren, als über Jahre hinweg eine Dauerbaustelle zu haben. Der Stadtrat beauftragte die Verwaltung gleichzeitig damit, nach alternativen Räumen zu suchen, um den Betrieb während der Bauarbeiten sicherstellen zu können.

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