Weilerbach Warum die Zukunft des Bürgerbusses offen ist

Bild aus dem Jahr 2016: Damals absolvierte der Bürgerbus der Verbandsgemeinde seine erste Fahrt.
Bild aus dem Jahr 2016: Damals absolvierte der Bürgerbus der Verbandsgemeinde seine erste Fahrt.

Wie soll es mit dem Bürgerbus der Verbandsgemeinde weitergehen? Mit dieser Frage beschäftigte sich jetzt der Verbandsgemeinderat. Hintergrund ist, dass der Leasingvertrag für das Fahrzeug ausgelaufen ist.

2015 beschloss der Rat, dass es einen eigenen Bürgerbus der Verbandsgemeinde geben wird, der die Orte verbinden und vor allem die Mobilität der älteren Einwohner verbessern sollte. Auch das schon bestehende Bürgerbusangebot, wie in der Ortsgemeinde Weilerbach, sollte damit ergänzt werden. Ein Fahrzeug wurde beschafft, das Ganze kam in die Gänge. Nach vier Jahren wurde dann mit Ende der Leasingdauer ein neues Fahrzeug bestellt. Doch auch dieser Vertrag ist nun ausgelaufen. Würde jetzt ein neuer Bus geleast, wäre die Rate deutlich höher als davor, schilderte Bürgermeister Ralf Schwarm (SPD) den Ratsmitgliedern. Möglich wäre es auch, das bisherige Auto weitere 60 Monate zu nutzen, zu einer ähnlichen Rate wie jetzt.

Allerdings ist die freiwillige Aufgabe der Verbandsgemeinde offenbar weitaus weniger gefragt als noch vor Jahren. Während nach Angaben Schwarms im Jahr 2018 noch 488 Fahrten stattfanden, waren es 2023 weniger als die Hälfte davon. Offenbar gibt es vor allem vier Stammfahrgäste und acht Gelegenheitsnutzer. Für diese sei der Bürgerbus natürlich eine wichtige Einrichtung, doch könne man hinterfragen, ob das Ganze in dieser Form noch sinnvoll sei und der Leasingvertrag verlängert werden sollte, meinte Schwarm. Hinzu kommt laut Verwaltung auch noch, dass es momentan nur noch drei Fahrer gebe und Ordnungsamtsmitarbeiter schon länger den Telefondienst mit abdecken.

Synergieeffekte ausloten

Letztlich war der Rat aber dafür, dass der bestehende Leasingvertrag erst einmal etwas verlängert werden soll – um Zeit zu gewinnen, die für die Suche nach einer gemeinsamen Lösung genutzt werden soll. Auch über mögliche Synergieeffekte in Bezug auf den Bürgerbus könnte dann gesprochen werden, der bis jetzt ausschließlich in der Ortsgemeinde Weilerbach unterwegs ist: der „Sandhaas“. Er könne sich gut vorstellen, dass dieser noch Möglichkeiten in petto habe, meinte der Beigeordnete und Vorsitzende des dortigen Bürgerbusvereins, Peter Schmidt, und hatte dabei die Bewohner der neuen Seniorenresidenz in Rodenbach im Blick. Denn für Weilerbach gelte: „Die meisten Kunden kommen bei uns aus dem Seniorenheim.“

x