Trippstadt Wie es dem Pferd aus der Grube geht
Das Geschehene beschäftigt Draxinger nach wie vor. „Ich war in dieser Situation sehr hilflos“, gibt sie zu. Gut, dass rund 50 Helferinnen und Helfer der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) schnell vor Ort waren, um zu unterstützen. Sie schnitten nicht nur ein großes Loch in die Betonwand der Grube, um das Tier zu befreien, sondern betreuten auch Draxinger und kümmerten sich um das Pferd. 21 Stunden harrte die 26-Jahre alte Stute Fee in der dunklen und nassen Grube aus, ehe sie nach einer großen Rettungsaktion befreit wurde. „Die Helfer waren sehr gut. Ich muss mich wirklich herzlich bei allen bedanken“, sagt Draxinger.
Eigentümerin trifft Vorkehrungen
Gerne hätte sie auf den großen Ansturm auf ihren Hof verzichtet. Seit knapp 50 Jahren habe sie Pferde, aber so etwas sei ihr noch nie passiert. Damit es das erste und letzte Mal bleibt, kümmert sich Draxinger um eine Absicherung. „Fee ist auf die andere Seite der Ställe umgezogen, um mehr Kontakt zu ihrem Partner zu haben. Der alte Stall wird aktuell nicht benutzt. Auf das Loch will ich eine Metallplatte legen lassen“, berichtet sie. Ein spezielles „Kuschel“-Programm gibt es für „Fee“ nicht. „Ihre Betreuerin bewegt sie etwas und reitet ab und zu mit ihr aus – aber dem Alter entsprechend“, so Draxinger. Sie scheint froh darüber zu sein, dass sich so langsam alles gelegt hat, und es dem Pferd gut geht.