Kusel CS Schmal: IG Metall gesprächsbereit

«WALDMOHR.» Die Belegschaft des Möbelherstellers CS Schmal hat grünes Licht für Verhandlungen der IG Metall mit der Geschäftsführung über die Verschiebung des Weihnachtsgelds in diesem Jahr gegeben. Geknüpft sind daran eine Reihe von Bedingungen.

Mehr als 100 CS-Schmal-Mitarbeiter haben die Entscheidung bei der Versammlung der IG Metall am Samstag im Waldmohrer Bürgerhaus getroffen: einstimmig, wie Gewerkschaftssekretär Peter Vollmar betont. „Der Beschluss, dass wir Gespräche aufnehmen sollen, war schon mal der wichtigste Punkt, damit wir uns überhaupt weitere Gedanken machen konnten“, sagt Vollmar. Und dies folgte dann gleich am Samstag: In einem zweiten Schritt einigten sich die Gewerkschaftler auf die Bedingungen für mögliche Verhandlungen. Ganz oben steht: Es geht nicht um einen Verzicht, sondern um eine Verschiebung der „tariflichen Ansprüche“. Gefordert wird, dass jeder Beschäftigte das gleiche Opfer bringt, prozentual vom Einkommen. Zudem soll die Geschäftsführung in den Verhandlungen alle Informationen über den finanziellen Zustand von CS Schmal offenlegen, die bis zum 31. März gültige Arbeitsplatzgarantie verlängern und eine Garantie abgeben, dass das Unternehmen in seiner jetzigen Struktur erhalten bleibt. Anders als von der Geschäftsführung geplant (wir berichteten), dürfe die verspätete Auszahlung des Weihnachtsgelds nicht gewinnabhängig sein, weil diese Größe von den Beschäftigten kaum zu beeinflussen sei. Die Gewerkschaft hat nun die Geschäftsführung um einen Gesprächstermin gebeten, die Mitarbeiter sollen heute per Flugblatt informiert werden.

x