Kusel Zur Sache: Franz Sommer tritt für die FWG an

Der zweite offizielle Kandidat nach Gerhard Glaser (SPD) für die Bürgermeisterwahl am 4. Dezember steht fest: Die Freien Wähler haben Franz Sommer nominiert, den Ortsbürgermeister von Börsborn. Er habe sich nach der jüngsten Sitzung der Steuerungsgruppe in der vergangenen Woche entschlossen, sagte der 54-jährige Betriebswirt, der allerdings als Taxifahrer für die Firma Ecker in Brücken arbeitet. In jener Sitzung sei wieder einiges anders gelaufen, als er sich das für die Fusion vorstellt. „Und wenn man etwas ändern will, dann geht das nur von oben“, begründete er gegenüber der RHEINPFALZ seine Kandidatur. Mit der habe er am Mittwochabend in der Mitgliederversammlung der FWG Oberes Glantal sogar den Vorstand überrascht, erzählt er. Sommer hatte sich früh politisch engagiert, saß ab 1984 zehn Jahre lang für die SPD im Verbandsgemeinderat Glan-Münchweiler. 1992, nach einem Zerwürfnis mit dem früheren Ortsbürgermeister von Börsborn, verließ er die Partei und schloss sich der neuen Wählergruppe an. Für die ging er dann auch 1994 ins Rennen um das Amt des Ortsbürgermeisters und gewann. Seither steht er der Ortsgemeinde vor, seit inzwischen 22 Jahren. Sommer nennt als Hauptgrund für seine Kandidatur die Herausforderung, aus drei grundverschiedenen Verbandsgemeinden eine einzige zu machen. Waldmohr, einst wohlhabend, inzwischen mit finanziellen Problemen, das aufstrebende Schönenberg-Kübelberg und das eher beschauliche, finanziell nicht auf Rosen gebettete, aber sehr pragmatische Glan-Münchweiler. Daraus eine harmonische und schlagkräftige Verbandsgemeinde zu machen, das traue er sich zu – „sonst würde ich mich ja nicht bewerben“. Allerdings will er das auf anderen Wegen erledigen als auf jenen, die sich jetzt abzeichnen. |wop/Foto: Sayer

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