Interview RHEINPFALZ Plus Artikel Abwasser-Debatte: So funktioniert das Entgeltsystem im Oberen Glantal

2020 hat die fusionierte Verbandsgemeinde Oberes Glantal ihr Entgeltsystem für (Ab)Wasser vereinheitlicht – noch vor der Kostens
2020 hat die fusionierte Verbandsgemeinde Oberes Glantal ihr Entgeltsystem für (Ab)Wasser vereinheitlicht – noch vor der Kostensteigerung durch die Energiepreise.

Das politische Beben um die Abwasserkosten in der VG Kusel-Altenglan hallt noch immer nach. Wie aber läuft’s andernorts mit dem Gebührenmodell? Zwei Verantwortliche im Oberen Glantal berichten im Interview mit Michelle Pfeifer von ihren Erfahrungen – und darüber, ob die Diskussion in der Kreismitte nun im Südkreis etwas verändert hat.

Als Anfang des Jahres die neuen (Ab)Wasserbescheide in die Haushalte in der VG Kusel-Altenglan flatterten, brach eine Welle der Entrüstung los. Im Rathaus gaben sich aufgebrachte Bürger die Klinke in die Hand, die Widersprüche türmten sich. Befeuert von einem Berechnungsfehler in der Kalkulation, die ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen erstellt hatte, entflammte eine politische Debatte über das Gebührenmodell an sich. Die wiederkehrenden Beiträge rückten in den Fokus. Die gibt es auch im Südkreis, wo das Entgeltsystem ganz ähnlich wie jenes in der Landkreis-Mitte ist. Im RHEINPFALZ-Interview erläutern Sven Müller, kaufmännischer Leiter der VG-Werke Oberes Glantal, und sein Stellvertreter Marcel Ließmann, wie das dort geltende Modell aussieht, wie es um Widersprüche steht und worin sie den Vorteil des Systems sehen.

Herr Müller, Herr Ließmann, das neue Entgeltsystem für Wasser und Abwasser in der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan hat hohe Wellen geschlagen. Verfolgen Sie die Debatte?
Sven Müller: Ja, das bekomme ich mit. Ich bin Bürger der VG Kusel-Altenglan und habe daher das Ganze verfolgt. Des Weiteren haben wir Werkleitertage mit den Kollegen im Kreis Kusel und Kreis Kaiserslautern. Da stimmen wir uns regelmäßig ab.

Jetzt ist Ihr System im Oberen Glantal ganz ähnlich wie jenes in der Kreismitte. Könnten Sie kurz erklären, wie Ihr Entgeltsystem aussieht?
Müller: Wir haben wiederkehrende Beiträge (WKB) für Wasser und Schmutzwasser sowie Niederschlagswasser. Zusätzlich gibt es Benutzungsgebühren für Wasser und Schmutzwasser. Im Prinzip ist das System so wie in Kusel-Altenglan.

Sven Müller, kaufmännischer Leiter der Werke in der Verbandsgemeinde Oberes Glantal (rechts) und sein Stellvertreter Marcel Ließ
Sven Müller, kaufmännischer Leiter der Werke in der Verbandsgemeinde Oberes Glantal (rechts) und sein Stellvertreter Marcel Ließmann.

Wie sieht’s denn mit der prozentualen Verteilung aus? In Kusel-Altenglan entfallen bei der Wasserversorgung und beim Schmutzwasser 30 Prozent auf den WKB, 70 Prozent auf die Benutzungsgebühren. Und beim Niederschlagswasser sind es 100 Prozent WKB.
Müller: Bei uns entfallen beim Niederschlagswasser auch 100 Prozent auf den WKB. Bei Wasser und Schmutzwasser haben wir 50:50 WKB und Benutzungsgebühren. Beim Schmutzwasser muss man nochmal differenzieren: Da entfallen 50 Prozent der festen Kosten auf den WKB und der Rest sowie die variablen Kosten auf die Gebühren.

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