Schönenberg-Kübelberg Archäologen finden spannende Spuren

Die Ausgrabungen in der katholischen Kirche St. Valentin zu Kübelberg fanden bereits vor dem Abriss statt.
Die Ausgrabungen in der katholischen Kirche St. Valentin zu Kübelberg fanden bereits vor dem Abriss statt.

Auf dem Kübelberger Hügel haben offenbar viele frühere Generationen ihre Spuren hinterlassen. Bei Ausgrabungen in der Kirche St. Valentin, die noch vor den Abbrucharbeiten liefen, kamen rudimentäre Mauerreste einer früheren, mittelalterlichen Kirche zu Tage, wie Architekt Klaus Meckler berichtet. Diese Vorgängerkirche datiert er einige hundert Jahre vor dem 1702er Bau.

Begleitet von der Landesarchäologie hatten sich die Archäologen schichtenweise sorgsam durch den Kirchenboden gegraben. Dabei seien Grabgruben gefunden worden. Mehrere Schichten des mittelalterlichen Baus verrieten, dass die Kirche wohl dreimal abgebrannt oder zerstört worden sein musste, schildert Meckler. Darauf folgte dann der Bau aus dem Jahr 1702.

Weitere Grabungen wird es Meckler zufolge nicht geben. „Wir lassen die mittelalterlichen Steine ruhen, wollen dort nichts zerstören.“ Damit die Kulturschichten erhalten bleiben können, werde der Kirchenboden 30 bis 35 Zentimeter angehoben. Bei den Sondierungen der Archäologen seien auch Baugruben aus den 1960er Jahren zutage getreten. Damals seien die Arbeiter allerdings „nicht gerade zimperlich“ vorgegangen, wie die Archäologen an einem „durchgepflügten Graben“ für einen Heizungsschacht erkennen konnten.

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