Kreis Kusel Auf ersten Sieg den zweiten satteln

Sauber getroffen: Christian Zimmer, Kapitän bei „KroFroLa“, wird auch heute in Krottelbach am Ball sein.
Sauber getroffen: Christian Zimmer, Kapitän bei »KroFroLa«, wird auch heute in Krottelbach am Ball sein.

«KROTTELBACH/FROHNHOFEN.» „Wir können’s doch ...“: Alexander von Blohn braucht nur auf die Partien in Rammelsbach und Reichenbach zu verweisen. Da hat die SG Krottelbach-Frohnhofen-Langenbach doch bewiesen, was in ihr steckt. Und dann? Eine traurige Heimnummer gegen die „Edos“, die Coach von Blohn fassungslos gemacht hat. Die Scharte gilt es heute auszuwetzen: „KroFroLa“ erwartet die SG Mühlbach-Neunkirchen (Anstoß 17 Uhr).

„Geiles Wetter, geiler Platz – das muss doch Spaß machen“, sieht von Blohn beste Bedingungen für einen inspirierten Auftritt der Truppe. Die soll und will zur „Frohnhofer Kerb“ gegen den Liganeuling der B-Klasse Nord auf ihren ersten Saisonsieg heute den zweiten draufsatteln. Beim 4:0 vor Wochenfrist in Rammelsbach aber hat sich von Blohn doch etwas wundern müssen: „Wir führen 2:0 auswärts, da sollte man doch meinen, dass so was Selbstvertrauen gibt. Was passiert? Wir werden ängstlich und nervös“, kann sich der Coach – der seit Saisonbeginn Verstärkung an seiner Seite weiß – die Vorstellung nicht so ganz erklären. Trainer bei der SG ist seit Rundenbeginn Marco Kratz. Der aber kann sich bei der Arbeit auf die Ur-Krottelbacher von Blohn und Torsten Höbel weiter verlassen. Nicht immer Verlass ist indes darauf, dass die Spieler das machen, was Kratz und Co. sagen. So im jüngsten Heimspiel: Nach dem 2:2, das sich die SG beim Titelfavoriten VfB Reichenbach II verdient hatte, kam ein herber Rückfall. 0:2 zu Hause gegen die „Edos“ – „und die wussten nicht mal, wieso sie überhaupt gewonnen haben“, grummelt von Blohn rückblickend. „Wir haben ausgemacht: Standards vermeiden, keine Fouls in Strafraumnähe.“ Worte in den Wind gesprochen. „Ein Freistoß und ein Elfer“, schon war’s passiert. Ärgerlich. Wie auch das Phänomen, dass die SG auch mal zu siebt spielt – „weil einige gar nicht richtig auf dem Platz sind“, wie der als Stabilisator in die Defensivreihe zurück gerückte Offensivspieler konstatiert. Nun besteht zumindest die Hoffnung, dass seine Elf heute komplett wach in die Partie geht. „Ein Sieg sollte es schon sein.“ Die Lage ist ja auch längst nicht mehr so trostlos wie Ende August, als der Start völlig in die Hose gegangen war und die Lila-Gelben beim VfR Hundheim-Offenbach ein 0:10-Debakel über sich ergehen lassen mussten. Bereits drei Dreier hat nach acht Spielen Aufsteiger SG Mühlbach-Neunkirchen feiern dürfen. „Wenn mir einer vorausgesagt hätte, dass wir um diese Zeit nur vier Punkte hinter den Föbos liegen, hätte sich geantwortet: Schön, das nehmen wir gern“, zeigt sich Spielertrainer Timo Müller angetan von der bisherigen Ausbeute des C-Klassen-Meisters. Gut, am vergangenen Wochenende gab es Prügel: 1:7 bei der SG Herschweiler-Pettersheim/Konken-Etschberg. „Katastrophal“ – aber so was passiere eben. „Die gehören nicht zu den Gegnern, gegen die wir punkten müssen“, sagt Müller. Nun, Ulmet und Erdesbach wohl auch nicht, wie der Trainer einräumt. Aber solche Erfolgserlebnisse wie gegen die Glantal-Teams nimmt der Neuling selbstredend gerne mit. Eher schon war der Dreier zur Kerwe gegen Rammelsbach Pflicht. Auch in Krottelbach müsste Zählbares her. Das aber wird nicht leicht. Müller verweist unter anderem darauf, dass wohl Top-Goalgetter Maurice Hemm heute nicht spielen kann.

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