KUSEL/WOLFSTEIN Bald wird wieder im Fußballkreis Kusel um Punkte gespielt

Aufsteigen will er mit seinem Team: Kevin Berger vom FV Kusel (im grünen Trikot). Hier im Zweikampf mit Aaron Wildberger (VfR Hu
Aufsteigen will er mit seinem Team: Kevin Berger vom FV Kusel (im grünen Trikot). Hier im Zweikampf mit Aaron Wildberger (VfR Hundheim-Offenbach).

Abgesehen von vereinzelten Nachholspielen schon an diesem Wochenende starten die Amateurfußballer in der kommenden Woche in die Restsaison. Wir haben uns bei einigen Trainern umgehört, wie kurz vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Stand der Dinge ist.

Zwei Spiele hat der FV Kusel in der Gruppenphase der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern Gruppe B noch zu absolvieren. Als Tabellenführer haben die Kreisstädter eine prima Ausgangslage, wenngleich Trainer Florian Niebergall einschränkt, „dass es für uns in der Aufstiegsrunde wahrscheinlich nur noch um Platz zwei geht.“ Damit meint er, dass der FV Ramstein aus Gruppe A zum einen eine große Punktzahl in die Aufstiegsrunde mitbringt und zum anderen bislang eine sehr souveräne Saison spielt. „Wir haben bis dato eine klassische Wintervorbereitung absolviert. Die Trainingsbeteiligung war nicht gut, wir hatten mit vielen Verletzten zu kämpfen. Es waren auch einige krank. Gerade diesbezüglich muss man ja auch vorsichtig sein“, erklärt Niebergall, der hofft, dass sich die durchwachsene Vorbereitung nicht ganz so niederschlägt, „weil die Truppe an sich eine gute Kondition hat.“ Mit dem 18-jährigen Linus Nicklas, der vom Landesligisten VfB Reichenbach nach Kusel gewechselt ist, bietet sich dem Trainer fortan noch eine spielstarke Alternative auf dem Spielfeld.

SG Altenglan/Rammelsbach

Ganz andere Sorgen hat man bei der SG Altenglan/Rammelsbach, für die es nach den abschließenden Gruppenspielen in der Abstiegsrunde der B-Klasse Gruppe A weitergehen wird. Und dort dann darum, mindestens eine, um ganz sicher zu gehen sogar zwei Mannschaften hinter sich zu lassen. Es ist absehbar, dass die Teams im Tabellenkeller mit nur geringen Punkteabständen in die weiterführende Saison gehen. Insofern wird es für die Kombinierten alles andere als ein Selbstläufer, das gesteckte Ziel zu erreichen. „Wir wollen den Abstieg vermeiden, ganz klar. Wie viele Mannschaften dann letztlich hinter uns stehen, ist mir egal“, konstatiert Spielertrainer Jan Rosentreter, der gemeinsam mit Marco Hönsch die sportliche Leitung hat. „In der Vorbereitung ging es darum, konditionell fit zu werden, um für die Punktspiele gewappnet zu sein. Wir hatten gute Platzbedingungen in Altenglan“, zeigt sich Rosentreter an sich zufrieden. Und was das anvisierte Ziel angeht, ist er ebenfalls optimistisch: „Wir sind keineswegs chancenlos und konnten schon im bisherigen Spielverlauf die allermeisten Spiele offen gestalten, leider oftmals mit dem schlechteren Ende für uns.“ Und dann wäre auch noch das Pandemieproblem: Hier hofft Rosentreter, „dass wir davon wie von Verletzungen verschont bleiben“. Das Vertrauen in die Mannschaft sei auf alle Fälle da.

TSG Wolfstein-Roßbach II

Bei der TSG Wolfstein-Roßbach II stehen eigentlich alle Zeichen auf Aufstieg. Daran lässt auch Trainer Harry Kihl keinen großen Zweifel mehr: „Wir wollen raus aus der B-Klasse.“ Die Chancen dafür, dass das auch gelingt, stehen gut. Als Tabellenführer der C-Klasse B1 hat man mit der SG GlanAlb II nur noch einen echten Konkurrenten, und ob die Mannschaften aus der Staffel B2, mit der man zu einer Aufstiegsrunde fusioniert, ein Stolperstein werden, bleibt abzuwarten. „Unsere Wintervorbereitung verlief durchwachsen. Es gab immer mal Abmeldungen, einige haben vielleicht auch zu wenige Einheiten“, nennt Kihl einen Kritikpunkt. Dieser sei aber im Umkehrschluss gleichwohl auch eine Art Vorteil, „denn wir können flexibel reagieren, haben einen breiten Kader“.

Begeistert zeigte er sich von der Generalprobe am Donnerstag, als seine Mannschaft den Tabellenführer der C-Klasse A1, die SpVgg Glanbrücken, mit sage und schreibe 10:0 vom Platz fegte. „Der Gegner war zwar nicht in kompletter Bestbesetzung angetreten, wir aber auch nicht. Überhaupt haben wir prima Testspiele absolviert, Mannschaften aus der B-Klasse geschlagen. Es kann alles passieren, wir müssen wachsam bleiben. Aber eigentlich führt an unserem Weg in die B-Klasse kein Weg vorbei“, so Kihl.

SpVgg Glanbrücken

Jene, schon angesprochene Spielvereinigung aus Glanbrücken, möchte ebenfalls aus der C-Klasse raus. „Der Aufstieg ist das absolute Ziel“, sagt Spielertrainer Christoph Dick. Aber: „Wir haben noch viel zu tun. Das wurde auch bei dem Spiel in Wolfstein deutlich. Abstimmung und Fitness waren katastrophal. Daran gilt es in der letzten Woche vor dem Restart zu arbeiten.“ Logisch, dass dann auch die Wintervorbereitung beim Club aus dem Glantal nach den Worten von Dick „durchwachsen“ verlief. Hinsichtlich der Trainingsbeteiligung hätte sich der Übungsleiter ebenfalls „mehr gewünscht.“ Probleme personeller Natur, „viele Coronafälle, dazu Schichtarbeiter“ hätten dies jedoch verhindert. Keine Probleme habe man indes mehr durch ungeimpfte Spieler, die derzeit nicht spielen dürften. Mit dem Duell beim unmittelbaren Verfolger, dem SGV Elschbach, wartet für die Spielvereinigung gleich ein Brocken zum Pflichtspielauftakt im Jahr 2022. „Wenn wir da gewinnen, gehen wir mit einem kleinen Vorsprung in die Aufstiegsrunde“, weiß Christoph Dick. Aber auch so stehen die Chancen für seine Mannen nicht allzu schlecht. Erst recht, wenn in der finalen Trainingstagen noch ein paar Rückstände ausgemerzt werden können.

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