Kreis Kusel Beide Bezirksligisten mit aufsteigender Tendenz

«BEDESBACH/Nanzdietschweiler.» Das ist wahrlich keine Tabelle zum Einrahmen: Nach drei Runden finden sich die beiden Bezirksligisten aus dem Landkreis mit je einem Punkt auf Abstiegsrängen wieder. Das will ja aber so früh nichts heißen, zumal aufsteigende Tendenz erkennbar ist. Am Sonntag empfängt der TuS Bedesbach-Patersbach Neuling SV Gundersweiler, Landesliga-Absteiger SV Nanz-Dietschweiler erwartet den TuS Steinbach (Anstoß jeweils 15 Uhr).

„Klar, das ist jetzt schon eine Art Drucksituation“: Wolfgang Lang weiß vor dem Gastspiel des Aufsteigers aus der Verbandsgemeinde Rockenhausen nur zu genau, dass die Erwartungshaltung nicht auf ein Pünktchen zielt. Ein solches hat sein „Bepa“-Team vom Gastspiel aus der Nordpfalz mitgebracht: Am vergangenen Freitag gab’s beim 3:3 bei der SG Kibo/Orbis den ersten Saisonzähler. Ganz so trist wie noch vor Jahresfrist ist die Lage bei den Glantalern also nicht, wenngleich es gegen dieselben Gegner wie beim Auftakt anno 2017 jeweils Niederlagen setzte. Das 3:3 war mehr als okay: „Fast hätte es für mehr gereicht“, verweist der TuS-Trainer auf die Tatsache, dass sein Team erst kurz vor Schluss den Ausgleich hat quittieren müssen – nachdem es gelungen war, die Partie zu drehen. Klar aufsteigende Tendenz dokumentiert der Pokalsieg der „Bepas“ am Mittwochabend in der Kreisstadt. Sicher nicht überragend, aber in Ordnung, kommentierte der Coach den ungefährdeten 3:1-Erfolg beim FV Kusel. Damit ist der TuS im Verbandspokal eine Runde weiter, trifft am Mittwoch (18.30 Uhr) zu Hause auf den VfB Reichweiler. Wichtiger aber wären Meisterschaftspunkte. Gundersweiler kommt mit der Empfehlung, als Meister der A-Klasse Nord in die Bezirksliga gestürmt zu sein. Der SV hat bisher einen Sieg auf dem Konto: ein 7:0 im Derby gegen den A-Klasse-Verfolger und Relegations-„Sieger“ (am Grünen Tisch) TuS Bolanden. „Wir müssen was zeigen, zumal wir zu Hause spielen“, fordert Lang. In Kusel haben einige Stammkräfte pausieren dürfen. Ernste personelle Sorgen gibt es nicht. Auch der SV Nanz-Dietschweiler hat den ersten Punkt der Saison eingetütet. Nach der 0:3-Auftaktniederlage in Hermersberg gab es am Sonntag ein 1:1 beim SV Hinterweidenthal. Alles in allem ist Coach Patrik Maaß zufrieden mit der Entwicklung seiner Truppe: „Es wäre in Hinterweidenthal zwar mehr drin gewesen, in der zweiten Hälfte hatten wir mehr vom Spiel, aber es war ein Klasse-Match von zwei guten Mannschaften, und mit dem Punkt konnten am Ende alle leben.“ Am Mittwochabend unterlag der SVN im Verbandspokal dem SV Rodenbach zwar mit 1:3, doch das sei kein Beinbruch. „Auch das war ein sehr gutes Spiel, und die Entwicklung der Mannschaft ist deutlich sichtbar. Ich bin mir sicher, dass sich das auch in den kommenden Ergebnissen widerspiegeln wird“, sagt Maaß selbstbewusst. Die nächste Gelegenheit bietet sich schon am Sonntag, wenn der gut gestartete TuS Steinbach in Nanzdietschweiler gastiert. Der TuS hat bislang zwei Siege eingefahren, musste sich einmal geschlagen geben. Beim SVN ist man gewarnt, geht die Aufgabe aber optimistisch an: „Auf ein Ergebnis will ich mich zwar nicht festlegen, ein Sieg wäre aber die logische Konsequenz aus der bisherigen Entwicklung der Mannschaft“, sagt Maaß. Der Gegner sei zwar sehr offensivstark, „aber wir haben einen Plan, wie wir ihn knacken können. Die Mannschaft wird jedenfalls gut vorbereitet in das Spiel gehen“, verspricht der Trainer. Verzichten muss Maaß am Sonntag wohl nur auf Abwehrrecke Daniel Deschtschenja, der in Hinterweidenthal schon früh mit Rückenproblemen ausgewechselt werden musste. „Ansonsten hat nur Tobi Laufer etwas mit muskulären Problemen zu kämpfen, der Rest der Truppe ist fit.“

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