Kreis Kusel „Bepas“ rücken dem SVN auf die Pelle

«BEDESBACH/NANZDIETSCHWEILER.» Noch über drei Partien währt das Rennen um den inoffiziellen Titel des Kuseler Landkreis-Herbstmeisters. Der TuS Bedesbach-Patersbach liegt nur noch drei Punkte hinter dem SV Nanz-Dietschweiler. Einen neuerlichen Heimsieg peilen die Glantaler am Sonntag (16.30 Uhr) gegen die SG Kibo/Orbis an. Bereits um 14.45 Uhr empfängt mit dem gleichem Ansinnen der SVN den SV Hinterweidenthal.

Die mit Saisonbeginn zum 18er-Feld aufgeblähte Bezirksliga birgt ein paar Mysterien. Etwa jenes, dass am bevorstehenden Wochenende der erste Rückrunden-Spieltag dieselben Paarungen bringt wie der dritte Spieltag der Hinrunde. Dies allerdings erklärt sich damit, dass so die Reserveteams eingetaktet werden konnten, die Regelung also sehr sinnvoll ist. Und so treffen die „Bepas“ zum Start in die zweite Halbserie auf jenen Gegner, bei dem sie nach zwei Auftakt-Niederlagen am 10. August den ersten Saisonpunkt gefeiert haben. Am Wochenende hat die Elf von Trainer Wolfgang Lang mit dem Sieg gegen die TSG Kaiserslautern Schritt eins des Projekts „Zwölf aus Vier“ mit Bravour bewältigt. 4:0 klingt ja nach Spaziergang. „Aber so war’s nicht. Die TSG war richtig gut“, sagt Lang rückblickend. Gut hat aber nicht gereicht, weil Langs Team in prekären Momenten hellwach war. Aber das sei eben das A und O in dieser Liga. „Wenn man nachlässt, die Konzentration mal weg ist, kann es schnell passieren“, weiß der Coach, dass oft Kleinigkeiten über den Erfolg entscheiden. So kann auch die Aufgabe gegen Kibo/Orbis zur engen Kiste werden. „Gegen die haben wir meist gut ausgesehen“, sagt der Trainer, der sich indes auch von der 0:4-Niederlage der Nordpfälzer beim Abstiegskandidaten FC Queidersbach nicht blenden lässt. „Wir müssen konzentriert zur Sache gehen“, sagt Lang, der alle Mann an Bord weiß. Folgen noch neun Punkte? „Langsam, Schritt für Schritt“, bremst der Coach. Er gibt aber zu, bis Winter zumindest mit dem Schritt über die 30-Zähler-Marke zu liebäugeln. Weniger erfolgreich war das vergangene Wochenende für den SV Nanz-Dietschweiler. Das 1:1 bei der SG Eppenbrunn hilft beiden Teams in der Tabelle wenig – im Gegenteil: Beide sind um einen Rang abgerutscht. 27 Punkte aus 17 Spielen bedeuten aktuell Rang acht für die Truppe von Coach Patrik Maaß. Allerdings hat man sich beim SVN über den einen Punkt am Ende doch freuen können, fiel der Ausgleichstreffer durch Nachwuchsspieler Paul Kopp doch erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit. „Wir hatten einfach eine richtig gute Mannschaft zu Gast – vielleicht die beste Elf, die in dieser Saison bei uns aufgelaufen ist“, bescheinigt Maaß der punktgleichen SG Eppenbrunn. Positiv müsse man festhalten, dass seine Truppe den Glauben nie verloren, immer weitergemacht, und sich am Ende belohnt habe. Am Sonntag spielt der SVN erneut zu Hause, die Aufgabe wird nicht einfacher. Zu Gast ist der Tabellenvierte, der SV Hinterweidenthal. Eine richtungsweisende Partie, wie Maaß verdeutlicht: „Wir wollen bis zur Winterpause den Anschluss nach vorne wiederherstellen, da ist Hinterweidenthal ein wichtiger Schritt.“ Der SVN-Coach erwartet einen offenen Schlagabtausch. „Die Truppe liegt uns wohl etwas mehr, weil sie ganz ähnlich spielt wie wir.“ Außerdem gebe es ja noch eine offene Rechnung: „Wir haben im Hinspiel dort 1:1 gespielt und zwei Punkte liegen lassen. Die wollen wir uns am Sonntag zurückholen.“ Ob die routinierten Daniel Deschtschenja und Daniel Holzhauser helfen können, ist allerdings noch fraglich. Beide sind angeschlagen.

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