Kreis Kusel „Bepas“ schielen auf 40-Punkte-Schallmauer

«BEDESBACH.» Aufstehen, schütteln – weiter geht’s. „Ist doch gar nichts passiert“, lautet Wolfgang Langs lapidarer Kommentar zum 1:4 in Hermersberg. Mit einem Sieg am Sonntag (15 Uhr) gegen die TSG Kaiserslautern kann der TuS Bedesbach-Patersbach den Schritt tun für eine weitere Saison in der Bezirksliga. Inklusive der eingeplanten Punkte beim FC Dahn wäre die 40-Zähler-Schallmauer durchbrochen.

Rechnerisch ist das Ticket für die neuerliche Runde ja noch nicht fix. Allerdings spielt dem TuS in die Karten, dass der kommende Gegner am vergangenen Spieltag den FV Weilerbach geputzt hat. Die Weilerbacher dürften damit kaum mehr imstande ein, die „Bepas“ noch einzuholen. Und die Buchenlocher? Die schienen wach geworden, aber wohl zu spät. Am Mittwoch dürfte mit dem 0:1 bei der SG Kibo-Orbis der letzte Hoffnungsfunke der TSG erloschen sein. Lang warnt dennoch: Geschenke bringen wird das Team deshalb wohl nicht. „Das ist nicht mehr die Mannschaft, auf die wir in der Hinrunde getroffen sind“, weiß TuS-Trainer Wolfgang Lang. Vor dem vorletzten Anpfiff vor heimischer Kulisse warten die Bedesbacher mit einer ausgeglichenen Bilanz auf. Zehn Siege, fünf Remis, zehn Niederlagen. Das macht 35 Punkte, die die Mannschaft einer klaren Steigerung ihrer Ausbeute nach der Winterpause zu verdanken hat. Gerade mal 19 Zähler standen aus den 16 Spielen 2017 zu Buche. Seither hat das Team um Kapitän Kevin Hebel in neun Spielen satte 16 Punkte gesammelt. Beeindruckend und nicht unbedingt zu erwarten. Eine Zitterpartie wie vor Jahresfrist wollten sich die Glantaler bekanntlich ersparen. Zu Beginn der Runde aber hatte es nicht so ausgesehen, als sollte dies denn auch klappen. Jüngst auf Hermersberger Höhen hat sich die Mannschaft nicht gerade mit Ruhm bekleckert. „Es gibt ja solche Tage ...“, sagt Lang mit Blick zurück auf das 1:4. „Wir wollten wenigstens die zweite Halbzeit gewinnen“, witzelte der Coach in Anspielung auf den 0:3-Pausenstand. Schon nach einer guten halben Stunde war die Sache beim SVH gelaufen, weil die Mannschaft des Trainers Warnungen offenbar in den Wind geschlagen hatte. Zu früh schon hatte es geklingelt, zu zeitig waren die Gäste ins Hintertreffen geraten. „Wir haben in der zweiten Halbzeit wenigstens ein 1:1 geschafft“, resümiert Lang ironisch. Bislang sind dem TuS dank eines stabilen, in der Breite recht gut bestückten Kaders personelle Sorgen weitestgehend fremd geblieben. Klar, der ein oder andere Ausfall hat schon geschmerzt. Inzwischen aber zollen mehr und mehr Akteure den Belastungen der englischen Wochen Tribut. Von einer Wunschformation ist Lang zurzeit doch weit entfernt. Ohne über Ausfälle zu jammern, verweist der Coach darauf, dass am Wochenende in der Defensive Stammkräfte fehlen werden. Lang hofft, dass nicht noch mehr Akteure ausfallen, immerhin stehen noch fünf Spiele an. Am Sonntag ist gleichzeitig Auftakt zur letzten englischen Woche. Nach der Heimpartie gegen die Kaiserslauterer Kellerkinder warten zwei Extremaufgaben: Beim Titelanwärter SC Weselberg erwartet beim TuS keiner allzu viel. Hingegen würde wohl jeder Geld auf einen Dreier bei Schlusslicht FC Dahn wetten. Klar, dass sich die „Bepas“ nicht die Blöße geben wollen, den allerersten Punktelieferanten für die Dahner zu spielen.

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