Kreis Kusel „Bepas“ schon fast an der Ziellinie

David Höft (links) zeigt vollen Einsatz gegen Kibo-Kapitän Marvin Baumgärtner. Höft und die „Bepas“ feierten gestern einen wicht
David Höft (links) zeigt vollen Einsatz gegen Kibo-Kapitän Marvin Baumgärtner. Höft und die »Bepas« feierten gestern einen wichtigen Sieg.

«BEDESBACH.» „Noch sechs Meter bis zum Ziel“, freute sich Coach Wolfgang Lang gestern nach Schlusspfiff. Gerade hatte der TuS Bedesbach-Patersbach die SG Kibo-Orbis mit 3:1 (1:1) besiegt. Mit fehlenden sechs Metern meint Lang die Punkte, die noch bis zur magischen Vierziger-Marke fehlen. Anläufe gibt es noch zur Genüge: Sieben Spiele hat der Bezirksligist aus dem Glantal noch vor sich, um die Zähler einzutüten.

Vom Wiederanpfiff weg hellwach hat sich Langs Mannschaft gestern Nachmittag präsentiert. Und das war auch der Schlüssel zum Erfolg, hatte sich die Elf um Kapitän Kevin Hebel in Hälfte eins doch verdammt schwer getan. Da lief herzlich wenig zusammen bei den Hausherren, die nach dem 3:0 gegen die SG Rieschweiler das Ende der ersten „englischen Woche“ mit dem zweiten Heimsieg in Folge krönen wollten. Es gelang, weil die „Bepas“ gleich im zweiten Durchgang einen Doppelschlag landeten und danach mit eben jener Sicherheit agierten, die sie vor der Pause hatten vermissen lassen. Die 2:1-Führung in Minute 48 war Folge eines Standards. Einen Eckball von Hadi Antar von links verlängerte David Höft per Kopf nach vorne; ebenfalls Köpfchen bewies Innenverteidiger Matthias Dingert, der ungestört vollendete. Gerade drei Minuten waren absolviert, nach weiteren zwei stand es 3:1 für die Hausherren. Jerome Sefert hatte den öffnenden Ball gespielt, David Becker war gestartet und hatte souverän vollendet. Sein zweiter Treffer in der Partie. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Gegen eine solch robuste Mannschaft ist das aber auch nicht einfach“, kommentierte Lang die wenig erbauliche Vorstellung vor der Pause. Da hätte seine Mannschaft durchaus ins Hintertreffen geraten können. Eigentlich sollte so etwas ja Sicherheit geben: Gerade eben hatte „Bepa“-Keeper Felix Niebergall klasse gegen Christopher Shipnoski reagiert, den Schuss aus kurzer Distanz pariert und so die Führung der Gäste verhindert. Sekunden später hieb Jan-Luca Horbach den Ball nach vorn. Hoch und höher flog die Kugel, Felix Becker erwischte ihn mit dem Kopf – und plötzlich lag er im Netz, trotz der Abwehrversuche von Torwart Wißmann, der die Hand noch im Spiel hatte. Die Führung aber wollte so gar keine Stabilität in die phasenweise wirren Aktionen der Gastgeber bringen. Und schon knapp drei Minuten später hatten die Gäste auch schon egalisiert. In einem heillosen Getümmel, in dem die Hausherren den Ball nicht wegbekamen, behielt der gestern beste Gäste-Spieler Lukas Frey die Übersicht und lochte ein. Danach hatte der TuS Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Die beste Chance hatte Max Groben fahren lassen, der den Ball aus aussichtsreicher Position an den Pfosten bugsierte. SG-Trainer Stephan Ruby ließ zur Pause ein gewaltiges Donnerwetter in die Sonne fahren, faltete seine Mannen hörbar auf dem Nebenplatz zusammen, während Lang seine Anweisungen lieber hinter verschlossenen Kabinentüren gab. „Wir wollten die Sache schon etwas anders angehen als in Hälfte eins“, verriet der Trainer, dass er einiges gefordert hatte – was seine Spieler auch prompt erfüllten, als sie kalt die Schlafmützigkeiten der Gäste nutzten. Nach dem 3:1 tat sich nichts allzu Aufregendes mehr. Die Gäste erarbeiteten sich phasenweise ein Übergewicht, die „Bepas“ allerdings hatten inzwischen die volle Kontrolle über das Geschehen. Abgesehen von einer Doppelchance, als der eingewechselte weil angeschlagene Top-Torjäger Christopher Schmitt viel zu schwach köpfte und gleich danach Frey an Niebergall scheiterte (88.), landete nichts Gefährliches mehr vorm TuS-Tor. So spielten sie TuS Bedesbach: Niebergall – Alles, Dingert, Horbach, Jens Ludwig, Allmann – Antar (88. Reiß), Becker, Hebel, Höft - Sefert (90.+3 Lickteig) SG Kirchheimbolanden-Orbis: Wißmann – Mattern, Traub, Baumgärtner (63. März), Korfmann – Brandmeyer, Schäfer, Frank, Frey – Groben (64. Schmitt), Shipnoski Tore: 1:0 Becker (31.), 1:1 Frey (33.) , 2:1 Dingert (48.), 3:1 Becker (50.), – Gelbe Karten: Antar, Becker – Shipnoski, Baumgärtner - Beste Spieler: Becker, Horbach, Antar - Frey, Frank, Korfmann - Zuschauer: 169 - Schiedsrichter: Müller (Busenberg).

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