Brücken Brücken verzeichnet Plus in der Gemeindekasse

Das Gebäude in der Kirchgasse 1 ist eines der Objekte, das die Ortsgemeinde Brücken verkauft hat. Das macht sich positiv im Nach
Das Gebäude in der Kirchgasse 1 ist eines der Objekte, das die Ortsgemeinde Brücken verkauft hat. Das macht sich positiv im Nachtragshaushalt bemerkbar.

Im Allgemeinen bedeutet ein Nachtragshaushalt höhere Ausgaben und mehr Kreditaufnahmen. Anders in Brücken: Statt eines Finanzmittelfehlbetrags von fast 260.000 Euro im Haushaltsansatz, sollen am Jahresende 2021 in der Gemeindekasse noch rund 7100 Euro übrig bleiben. Wenn die Prognosen zutreffen, wäre Brückens Haushalt ausgeglichen.

Die neuen Planungen im Ergebnishaushalt sehen nun – statt eines Minus von knapp 193.000 Euro – ein Jahresergebnis von fast 62.000 Euro vor. Ausgeglichen ist auch der Finanzhaushalt: Das Saldo der ordentlichen und außerordentlichen Ein- und Auszahlungen wurde auf rund 145.000 Euro festgesetzt.

Der erste Ansatz belief sich auf ein Minus von 121.600 Euro. Max Diehl, zuständiger Finanzsachbearbeiter bei der Verbandsgemeindeverwaltung Oberes Glantal, führt die positiven Zahlen in der Hauptsache auf höhere Schlüsselzuweisungen und Mehrerträge durch Grundstücksverkäufe zurück.

Ver- und Ankäufe

Alleine durch den Verkauf eines Gebäudekomplexes in der Hauptstraße konnte die Gemeinde 405.000 Euro erwirtschaften. Ebenfalls verkauft wurde das Gebäude in der Hauptstraße 36. Einnahmen: 146.000 Euro. Für rund 48.000 Euro verkaufte die Gemeinde außerdem das Grundstück Kirchgasse 1/Hauptstraße 50. Auf dem Grundstück beabsichtigt ein Investor den Bau eines barrierefreien Wohnkomplexes.

Im Nachtragshaushalt aufgenommen wurde nun auch der Ankauf von zwei weiteren Häusern in der Kirchgasse, die insgesamt rund 260.000 Euro kosten sollen.

Auf nächstes Jahr verschoben

Ein weiterer Grund für die gute Finanzprognose sind nicht getätigte Investitionen. Ins nächste Haushaltsjahr verschoben wurde zum Beispiel die Sanierung der Toilettenanlage des Kindergartens (70.000 Euro). Hier hofft Ortsbürgermeister Pius Klein auf Zuschüsse, für die allerdings erst noch Anträge gestellt werden sollen.

Ebenfalls ins nächste Haushaltsjahr geschoben wurden die Sanierung der Berg- und Hohlstraße (10.000 Euro) sowie die Anlage neuer Urnengräber, die mit 30.000 Euro eingeplant waren. Gestrichen wurden, weil der Baubeginn erst auf das Jahr 2022 fallen soll, rund 20.000 Euro für den Ausbau des Radweges in Richtung Steinbach. Summa summarum verringern sich die vorgesehenen Investitionskredite somit um 433.500 Euro auf nunmehr 185.500 Euro.

Weiteres Thema im Rat

Der Obst- und Gartenbauvereins hat die Linde am Laurentiusbrunnen mit einer Spende im Wert von 726 Euro finanziert. 5000 Euro spendete die Kreissparkasse Kusel für das Projekt Märchenwald mit Figuren und Spielgeräten in der Nähe der Fritz-Claus-Quelle.

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